„Es werden sieben Männer sein und sie kommen aus dem Iran, Irak und Pakistan. Bisher waren sie in Hausham untergebracht“, sagt Olga Denisov vom Verein Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. Alle Flüchtlinge leben seit über einem Jahr in Deutschland. Außerdem sei ein Mann dabei, der sehr gut Deutsch spreche und teilweise anderen Flüchtlingen Sprachunterricht gebe.
Die restlichen 23 Flüchtlinge sollen in den kommenden Wochen ankommen. Wann das soweit sein soll, weiß derzeit auch das verantwortliche Landratsamt in Miesbach nicht. In Weyarn ist man auf die aktuell sieben Neubürger vorbereitet. Evi Andre vom Helferkreis „Asyl“ erklärt:
Wenn die Menschen kommen, werden wir mit ein paar Helfern vor Ort sein und sie mit Tee, Gebäck und einem Obstkorb empfangen.
Gleich morgen am Freitag sei ein erstes Treffen des Helferkreises geplant, um weitere Schritte zu koordinieren.
Ängste und viele Fragen im Vorfeld
Am vergangenen Montagabend hatten sich in der Bürgerversammlung in der Grundschule Weyarn Gemeindebürger spontan zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen.
Dieser Welle an Hilfsbereitschaft waren Diskussionen und offene Ängste der Anwohner vorausgegangen. Als Hauptproblem sah man vor allem die Verhältnismäßigkeit zwischen Thalhamern (40) und Neuankömmlingen (30). Große Bedenken machten auch die ungünstige Verkehrsanbindung sowie mangelnde Freizeitmöglichkeiten.
Thalham wird im Landkreis Miesbach der elfte Standort für die Unterbringung von Flüchtlingen sein. Dabei sucht der Helferkreis Weyarn dringend noch weitere Ehrenamtliche, die sich einbringen können und wollen. Wie die Verantwortlichen erklären, geht es dabei um Sprachunterricht, persönliche Betreuung, Fahrdienste oder auch Besorgungen. Meldungen von Hilfswilligen werden unter der E-Mail-Adresse gemeinde@weyarn.de entgegengenommen und an die jeweilige Koordinierungsgruppe weitergeleitet.
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