In einem aktuellen Bericht des Nachrichtenportals Spiegel Online wird der Tegernsee als Bayernweites Beispiel für die Flüchtlingskrise porträtiert. Man spricht mit Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn über die aktuelle Lage im Tal.
Dieser stellt sich zwar klar hinter die Linie von CSU-Parteichef Horst Seehofer, betont aber auch, dass die Flüchtlinge im Tal kein großes Problem seien. Rentnerinnen geben Deutschunterricht, WLAN wurde in die Asylunterkunft eingebaut und der daneben gelegene Sportplatz ist, mit Bitte zur Rücksicht auf Nachbarn, für die dort wohnenden Flüchtlinge 24 Stunden lang geöffnet.
Flüchtlinge passen nicht nach Tegernsee?
Ein Eingreifen sei bei vergangenen Geschehnissen zwar nötig gewesen, aber eine “Überfremdung braucht hier niemand fürchten, weil die Allermeisten hier gar nicht leben können”, erklärt Hagn gegenüber dem Onlinemagazin.
Denn das Leben am See, mit Blick auf die Voralpen, ist nicht ganz billig. “Fragt man den Bürgermeister nach den Perspektiven der Asylbewerber, für deren Betreuung er sich so einsetzt, klingt er skeptisch. Der Tourismussektor sei abgedeckt, und zum Wohnen sei es in seiner Premiumlage ohnehin zu teuer”, heißt es gegen Ende des Artikels.
Die Meinung des Spiegelredakteurs dazu ist klar: “Er (Bürgermeister Hagn, Anm. d. Redaktion) sagt damit allerdings auch: Tegernsees Flüchtlinge passen am Ende nicht nach Tegernsee.” Bürgermeister Hagn selbst sagt dazu, dass die Zitate zwar korrekt seien, der Verfasser mit seiner Vermutung aber falsch liege. Er ist nicht der Meinung, dass die Flüchtlinge nicht zum Tal passen würden.
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