4,2 Millionen Euro und 12 Monate Renovierungszeit – die Abbrucharbeiten im Innenbereich des Kur- und Kongress-Saals sind letzte Woche gestartet. Wenn diese Mitte März beendet sind, geht es an die aufwändige Generalsanierung des Innen- und Außenbereichs. Wiedereröffnung ist dann für Frühjahr nächsten Jahres geplant.
Hier die Bilder von den internen Abbrucharbeiten. Staubig und Umfangreich – so der erste Eindruck:
Ursprünglicher Artikel vom 22. September:
Der bereits seit mehreren Jahren diskutierte Umbau des über 40 Jahre alten Kur- und Kongress-Saals am Eingang von Rottach-Egern nimmt konkrete Züge an. Zu diesem Zweck wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung ein Bericht über den Stand der Planungen vorgestellt. Teil der Planungen ist auch der bereits getätigte Kauf und anschließende Abriss des Wandinger-Anwesens zur Erweiterung des Parkplatzes gegenüber des Kongress-Saals.
Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf knapp 5 Millionen Euro. Zu den 4 Millionen für den Umbau des sanierungsbedürftigen Hauses kommen noch mindestens 750.000 Euro für den Abriss des Wandinger-Anwesens und die Erweiterung des Parkplatzes hinzu.
Gerade die vorgestellte Nutzung des Parkplatzes ist jedoch nicht unumstritten. Zwar ist laut Franz Hafner der Parkplatz, vor allem bei Veranstaltungen, immer überfüllt. Deswegen ist auch der Kauf und die Erweiterung in der Form unumgänglich.
Anton Staudacher, seines Zeichens zweiter Tegernseer Bürgermeister und Bau-Ingenieur, hat jedoch auf der gestrigen Stadtratssitzung den Rottachern eine “Nicht-adäquate-Nutzung” des Grundstücks vorgeworfen.
Für mich ist eine nicht-adäquate Nutzung eines Grundstücks. wenn man das auf einer Ebene macht, so wie das die Rottacher vorhaben. Lieber die Fläche kleiner halten und ein Parkhaus mit zwei bis drei Geschossen hinstellen. Dann kann ich die übrige Fläche noch nutzen. Aber eine innerstädtische Fläche erdgeschössig so zu bebauen wie am Wandinger-Grundstück und in dem Bereich überhaupt keine Höhenentwicklung mitzunutzen, ist verkehrt.
Freundlich, hell und einladend soll das neue Haus werden
Ansonsten aber hat man im Planungsbüro und im Rathaus grundsätzlich sehr viel über die neue Gestaltung des Hauses nachgedacht. Und der verantwortliche Planer Andreas Erlacher beschreibt das Ergebnis mit den folgenden Worten:
Man will da nicht so viel umkrempeln. Das soll also kein Bauernhaus werden, oder eine absolut abgefahrene Super-Modern-Geschichte. Man will die Identität bewahren. Aber das ganze drumrum wollen wir aufwerten und mit Licht und Farbe einem freundlichen Charakter geben.
Wie die genaue Gestaltung des Innen- und Außenbereichs aussehen soll, werden wir noch in einem extra Beitrag anhand der konkreten Ansichten ausführlich darstellen. Derzeit liegen die Ansichten, so wie sie auf der Gemeinderatssitzung vorgestellt wurden, noch nicht vor. Laut Bürgermeister Hafner müssen diese noch im Detail ausgearbeitet und vom Gemeinderat abgesegnet werden. Das wird voraussichtlich bei der nächsten Sitzung der Fall sein.
Bis dahin hier aber schon mal die Grundrisspläne für den neuen Kur- und Kongress-Saal. Die Pläne gibt es auch in großer Auflösung. Einfach auf das Bild klicken. Und dann nochmal auf die Lupe klicken. So sieht man auch die Details:
Die weitere Planung sieht übrigens folgendermaßen aus:
– Bis Ende September soll die genaue Kostenberechnung stehen.
– Danach stehen die nächsten Entscheidungen zu den Plänen an.
– Fördermöglichkeiten werden parallel geprüft.
– Im Dezember soll mit dem Umbau begonnen werden.
– Eröffnung ist für Frühjahr 2012 geplant
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