Seit der Eröffnung des Gasthofs Maximilian und des REWE-Marktes siedeln sich immer mehr Geschäfte im Gmunder Ortszentrum an. Neu dazu kommt nun auch eine Pastamanufaktur im ehemaligen Allianz-Gebäude an der Tegernseer Straße.
„Wir wollen italienische Tradition herbringen und mit dem Tegernsee verbinden“, erklärt Anna-Christina Palese, die gemeinsam mit ihrem Mann, Fabian Palese, gebürtiger Italiener aus Verona, die Pastamanufaktur Pastificio Palese eröffnen wird. Für die beiden ist Pasta mehr als nur gutes Essen:
Diese Emotion und das Zusammenkommen der Familie durch gemeinsames Herstellen, Kochen und Essen der Pasta ist ganz besonders.
Fabian Palese ist Küchenchef und gemeinsam mit der Familie durch ganz Europa gereist, um zu kochen und sein Wissen über Pasta weiterzugeben. “Er bringt aus Italien sehr viel Geschichte, Können und Geschick mit”, schwärmt seine Frau Anna-Christina. So hat Fabian sogar in London an einem Culinary College die Produktion verschiedenster Pastasorten unterrichtet.
Durch Corona mussten die Eltern zweier kleiner Kinder entschleunigen und hatten erstmals Zeit, sich ernsthaft mit ihrer weiteren Lebensplanung und dem schon lange existierenden Traum einer eigenen Pastamaufaktur auseinanderzusetzen.
Pasta für private Hobbyköche, aber auch Gastronomen
Nach 14 Jahren an der Seite ihres Mannes ist auch Anna-Christina, eigentlich gelernte Maskenbildnerin, inzwischen Pasta-Profi und so entschieden sich die beiden für eine Manufaktur mit Gastroküche nebenan. In der Manufaktur werden alle erdenklichen Pastasorten rein von Hand hergestellt. Um die Gastronomen im Tal beliefern zu können, gibt es eine Pastamaschine neben an.
In der Manufaktur werden frische sowie getrocknete Nudeln verkauft werden. Orechiette, Strozzapreti, Gemelli aber auch klassische Spaghetti und viele weitere Sorten stehen auf dem Programm. Besonders die gefüllte Pasta ist eine Herzensangelegenheit für Fabian Palese.
Regionale Produkte, italienische Rezepte
Je nach Saison soll die frische Pasta mit regionalen Produkten befüllt werden. Im Herbst lockt schon der Kürbis, im Frühjahr dann Spargel. Regionale und saisonale Produkte zu verwenden, sei den Paleses sehr wichtig. Wo immer möglich wolle man in der Nachbarschaft einkaufen:
Wir beziehen das Mehl von der Leizachtalmühle und die Eier vom Betzinger Hof.
Ein weiteres Highlight: Die Pasta des Monats. Jeden Monat wird eine etwas unbekanntere Pastasorte mit der original italienischen Sauce hergestellt und den Besuchern der Manufaktur vorgestellt.
“Ich kann mir vorstellen, dass da einige Pastasorten dabei sind, die die Leute vielleicht noch nicht so kennen“, zwinkert Anna-Christina. Als reines Familienunternehmen helfen die Paleses zusammen. Momentan hilft noch Fabians Schwester im Verkauf aus, damit es in der ersten Oktoberwoche schon frische Pasta zu genießen gibt.
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