Frischer Pulverschnee zur Faschingszeit

Die stürmische Zeit im Tegernseer Tal sei fürs erste vorbei. Am Wochenende soll es noch etwas schneien bevor nächste Woche die Nächte eisig werden sollen…

Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen?

“Die Sturmlage ist beendet”, so der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth. Ein Hochdruckgebiet habe sich im Westen schützend vor das Oberland gelegt und verhindere nun die Übergriffe des tobenden Atlantiks, der den ganzen Februar das Wetter bei uns bestimmt hat. Eine letzte Front sei in der Nacht auf heute, Freitag, durchgezogen und mit kalter Polarluft wieder etwas Neuschnee gebracht. Wildermuth weiß:

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Der Schneefall kann sich in der Nacht auf Samstag nochmals etwas verstärken und ein paar Zentimeter hinterlassen, wenn sich die Nordströmung an den Alpen staut.

Am Samstag liegen wir weiter im Zustrom dieser Polarluft aus Norden und es kann aus der Nacht heraus noch etwas schneien bei knapp über Null Grad. Die Neuschneemenge sei tagsüber nur auf den Bergen nennenswert, so Wildermuth und erklärt weiter: “Aber immerhin gibt es in der Summe eine frische Pulverschneeauflage für die Faschingszeit. Erst gegen Abend lockert die Bewölkung auf.”

Nach einer frostigen Nacht werde der Sonntag wieder sonnig und trocken. Die Sonne schaffe es, so der Experte, die Luft auf wenige Grad über Null aufzuwärmen. Dieses Hochdruckgebiet, das sich westlich positioniert hat, könne sich die ganze kommende Woche halten, auch wenn sein Kern zwischen Ostatlantik, Skandinavien und Oberland pendele.

“Allerdings müssen wir bei dieser Situation die Aufmerksamkeit mehr auf den Osten legen, wo jetzt über dem Balkan Tiefdruckgebiete “herumeiern” und dem Oberland mitunter sehr nahe kommen. Das erschwert wieder mal die Vorhersage, sicher ist nur, dass dies bei windschwachen Verhältnissen stattfindet und Festlandsluft wetterbestimmend wird”, sagt Wildermuth und betont:

Für die Berge und die inneralpinen Täler bedeute diese Lage jedenfalls kein Tauwetter.

Nach dem aktuellen Stand bleibt es laut Wildermuths Prognose bis einschließlich Mittwoch trocken, sonnig und nicht allzu mild. Besonders die Nächte seien in der aus Osten zuströmenden kühlen Festlandsluft frostig. Bei Schneedecke kann die Temperatur unter minus zehn Grad fallen. Wildermuth bemerkt: “Tagsüber sollte die bereits etwas kräftigere Sonneneinstrahlung die Luft auf einige Grad über Null erwärmen, was einem “in der Sonne” deutlich wärmer vorkommt.”

Ab Donnerstag könne sich von Norden eine schwache Störung bemerkbar machen, die sich um das Hochdruckgebiet herummogle. “Das würde dann Neuschnee bedeuten”, weiß Wildermuth. Wie viel Schnee fällt oder ob es gar trocken bleibt, müsse noch abgewartet werden. “Zum Wochenende und am Wochenende selbst wäre sogar eine Zunahme der östlichen bis nordöstlichen Strömung möglich, mit der noch kältere Festlandsluft zu uns gelänge, alles deshalb möglich, weil der Atlantik mit seinen milden und unruhigen Luftmassen abgeschottet ist”, endet Wildermuth.

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