Frischer Wind im “MGH”

Das Mehrgenerationenhaus (MGH) startet mit einem neuen Programm in den Mai. „Wir haben einige neue Angebote mit in unseren Flyer aufgenommen“, sagt Leiterin Katrin Lutz. Regelmäßige Backnachmittage sowie der Ausbau der PC-Begleitung, das sind zwei der Neuerungen.

Ende vergangenen Jahres hatte die Sozialwirtin das Caritas-Begegnungszentrum in Rottach-Egern von Vorgängerin Waltraud Frank übernommen.

Das Miteinander und der Austausch der Generationen

„Vorbehalte zwischen den Generationen abzubauen“, das hat sich die 27-Jährige für sich und
ihr Team aus weiteren drei Stammmitarbeitern sowie Ehrenamtlichen vorgenommen. Ein Ansatz, den sich auch das Aktionsprogramm der Häuser inhaltlich und methodisch zum Ziel gesetzt hat: Es fördert das Miteinander und den Austausch der Generationen.

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Deutschlandweit nutzen mehr als 40.000 Menschen täglich die insgesamt 10.000 Angebote
der Mehrgenerationenhäuser. Finanziert wird das Ganze über Bundes- beziehungsweise ESF-Mittel sowie Bezirks- und kommunale Zuschüsse. Jede der Tal-Gemeinden gibt etwas dazu. Wie viel, das richtet sich vor allem danach, wie viele Bürger aus der entsprechenden Gemeinde an den Angeboten teilnehmen.

Freiwillige für Fahrdienst gesucht

Damit die Teilnehmer bequem ins MGH gelangen – auch bei eventueller körperlicher
Einschränkung –, existiert ein fester Fahrdienst, der sie rund um den See nach Eintrag in
der entsprechenden Liste zu Hause abholt. Für freitags werden noch Ehrenamtliche für den
Fahrdienst gesucht.

„Rindsrouladen mit Pürree.“ Das steht auf einer Liste, in die sich Interessenten eintragen
können. Gemeinsam kochen und essen unter der Leitung von Petra Maier: Das gibt es laut
Programm immer montags und donnerstags. Unkostenbeitrag: 3,50 Euro. Weil das Angebot
relativ günstig ist, kann man es sich auch leisten, ganze Tage im MGH zu verbringen. Laut
Lutz wird ein monatlicher Soli von 10 Euro pro Teilnehmer fällig. Je nach Finanzsituation
könne dieser jedoch auch niedriger ausfallen.

Der frische Wind, den die neue Leiterin seit ein paar Monaten ins Haus gebracht hat, weht
einem um die Nase, wenn man die hellen Räume im zweiten Stock des Hypovereinsbank-Gebäudes
in der Hauptstraße betritt. In den verschiedenen Zimmern haben sich Grüppchen gebildet,
die mit Aktionen beschäftigt sind.

Die Gedächtnis-Fit-Gruppe mit Angela Reifenstuhl buchstabiert gerade das Wort „Hortensie“ mit beiden Händen. Die generationsgemischten Bäckerinnen hantieren mit Schüsseln als Vorbereitung fürs Backen von Muffins. Ab und an kommt jemand zum offenen Treff zum Ratschen zur Tür herein.

Projekte für Jung und Alt

Besonders beliebt sind laut Lutz die „Fahrt ins Blaue“ – die organisierten Gruppenausflüge –, die Freitagsangebote „Wechsel-Zeit“ sowie das Strick- und Häkel-Café am Mittwochnachmittag, für das sich die Leiterin jedoch noch etliche jüngere Handarbeiterinnen wünschen würde.

Überhaupt haben es der quirligen gebürtigen Steingadenerin generationenübergreifende Projekte angetan. Ob Firmlingsnachmittag, generationenübergreifendes Memory oder Kniggekurs: An Ideen mangelt es ihr nicht. Nur die Umsetzung sei leider häufig sehr verwaltungsorientiert.

Lieber als den Kontakt zu Papier hat sie den zu den Menschen um sie herum.

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