Gasversorger gibt Entwarnung

Aktualisierung vom 17. Juli / 10:47 Uhr
Gestern Mittag gingen bei Polizei und Feuerwehr Meldungen über Gasgeruch im Bereich des Tegernseer Rathauses ein. Daraufhin rückten unter anderem die Bereitschaftsdienste der TEG und Erdgas Südbayern (ESB) aus.

Inzwischen ist klar: Es hat kein Gasleck gegeben, die Ursache bleibt wohl unbekannt. Doch wie gehen die Verantwortlichen in einem solchen Fall vor?

Nichts deutet auf einen Einsatz hin - der Tegernseer Hauptplatz.
Gasgeruch am Tegernseer Rathaus? Nun ist sicher, dass es kein Gasleck gab.

Entwarnung: Der Gasgeruch, den mehrere Passanten gestern entlang der Tegernseer Hauptstraße wahrgenommen haben, kam nicht durch ein Gasleck zustande. Dies gaben die Tegernseer Erdgasversorgungsgesellschaft sowie Erdgas Südbayern bekannt. Was die tatsächliche Ursache für den Geruch war, bleibt wohl vorerst unbekannt.

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Wie TEG-Chef Dr. Norbert Kruschwitz mitteilt, habe man sich nach Eingang der Meldung gemeinsam mit einer Fachfirma und der Erdgas Südbayern an die Ursachenforschung gemacht. Mit Gasspürgeräten haben die Experten alle in Frage kommenden Leitungen geprüft und kein Leck festgestellt. Dies ist durch ein Zertifikat der Fachfirma belegt. Damit bleiben momentan nur Spekulationen, dass der Geruch möglicherweise vom Kanal her kam.

Maßnahmen bei einem Gasleck

Grundsätzlich kommt es aber durchaus mal vor, dass etwa bei Bauarbeiten eine Leitung verletzt wird und dort Gas austritt, berichtet ESB-Sprecher Roman Möhlmann. Das sollte zwar eigentlich nicht passieren, da die Baupläne mit dem Netzplan der Gasleitungen abgestimmt werden müssen, doch Fehler gebe es bei den Bauarbeiten immer mal wieder.

Kommt es tatsächlich zu einem Gasleck, kann man das austretende Gas in der Regel sowohl riechen als auch hören. Dann rückt die technische Bereitschaft des Gasversorgers aus und stellt die betroffene Gasleitung ab, sodass dort kein Gas mehr fließt. Im nächsten Schritt kann die Leitung dann geflickt werden. “Als Sicherheitsmaßnahme kann es je nach Situation auch sein, dass der Bereitschaftsdienst anliegende Haushalte überprüft und dort bei Bedarf das Gas abdreht”, sagt ESB-Sprecher Möhlmann. In solchen Fällen müssen die Haushalte dann zwei bis drei Stunden ohne Gas auskommen.

Ursprünglicher Artikel vom 16. Juli mit der Überschrift: Gasgeruch in Tegernsee
Heute Morgen hatte ein Anwohner in der Tegernseer Hauptstraße Gasgeruch wahrgenommen und dies gleich der Tegernseer Feuerwehr gemeldet. Kommandant Michael Haller rückte mit seinen Feuerwehrlern aus.

Angeblich habe man in der Haupstraße – von der Hochfeldstraße bis hinüber zum Bräustüberl – den Gasgeruch wahrnehmen können. Jetzt wird geprüft, woher dieser kam.

Laut Michael Haller, Kommandant der Tegernseer Feuerwehr ist derzeit noch unklar, woher das Gas kam.
Laut Michael Haller, Kommandant der Tegernseer Feuerwehr, ist derzeit noch unklar, woher das Gas kam.

“Ich kann nicht sagen, woher der Geruch kam, weil bis jetzt nichts lokalisiert ist.” Feuerwehrkommandant Michael Haller gibt Auskunft über den Einsatz am heutigen Morgen. Inzwischen sind die Feuerwehrfahrzeuge vor der Sparkasse wieder abgezogen. Die Messungen haben nichts ergeben.

Damit ist für Haller keine Gefahr mehr in Verzug. Er persönlich kann sich vorstellen, dass eventuell bei Bauarbeiten eine Gasleitung angeknackst worden sein könnte. Bewiesen ist dies jedoch (noch) nicht. Derzeit ist die Erdgas Südbayern als Versorgungsbetrieb in der Verantwortung, ein eventuelles Leck zu finden.

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