GDL-Bahnstreik: Kaum Auswirkungen auf die BRB?

Da nur vereinzelt Mitarbeitende der BRB in der Gewerkschaft der GDL tätig sind, werden sich die Auswirkungen des Streiks in Grenzen halten, hofft die BRB.

Die BRB; noch rollt sie. Foto: Hans Wildermuth

Das schreibt die BRB auf ihrer Webseite. Ergänzt aber auch, dass eine indirekte Auswirkung des Streiks “noch nicht absehbar sei”, etwa durch streikende Fahrdienstleiter. Meldungen zur Verkehrsverbindung Tegernsee und München sind aktuell nicht betroffen (08:20).

Ursprüngliche Meldung, 7. Dezember 8.30

Kaum ist das Schneechaos einigermaßen über die Gleise gebracht, droht das nächste Ungemach. Die Lokführergewerkschaft GDL ruft zum Streik. Das kann auch die BRB treffen ….

Noch sind nicht alle Strecken wieder freigegeben für die Bayerische Regiobahn. Im Tal schaut es soweit gut aus. Bis heute Abend der Streik losgeht. Dann kann es auch hier und am Wochenende zu Verzögerungen, Einschränkungen oder Zugausfällen kommen. Was genau passiert, da kann Annette Luckner nur in die Glaskugel schauen: “Beim Streik geht es ja auch darum, dass man im Vorfeld nicht weiß, was passiert.”

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Wenn etwa Fahrdienstleiterinnen oder Fahrdienstleiter streiken, kann es eng werden. Denn sie sollen für den Zug an bestimmten Bahnhöfen oder Weichen die Strecke freigeben. Verweigern sie die Arbeit, kann ein Zug die entsprechende Strecke nicht passieren. “Ja, es ist eine unschöne Situation”, spricht Luckner, verweist aber auch darauf, dass ein Streik ja auch aufzeigen soll, wie wichtige diese Menschen für unsere tägliche Mobilität sind.

Um 18.00 Uhr soll der Streik bei der DB Cargo beginnen, also zunächst den Güterverkehr betreffen, das teilt die GDL mitteilte. Ab 22 Uhr ist dann das Personal im Fern- und Regionalverkehr zum Streik aufgerufen. Bis Freitagabend 22.00 Uhr ist der Protest angelegt. Die GDL vertritt hauptsächlich Lokführer und das Zugpersonal, es kann aber auch der eine oder die andere Fahrdienstleiterin dabei sind. Dann wird es eng (siehe oben).

Hintergrund

Die Gewerkschaft fordert eine Arbeitszeitsenkung für ihre Schichtarbeiter. GDL-Chef, Claus Weselsky, hat die Tarifverhandlungen, am 24. November für gescheitert erklärt: Die Bahn sei hier keinen Schritt entgegengekommen.

Die BRB wird nicht bestreikt, sie haben einen Tarifvertrag mit der EVG. Die EVG hat auch zahlreiche Warnstreiks hinter sich, zuletzt einigten sich auf einen Kompromiss. Unter anderem ging es um die Sicherung des Mindestlohns.

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