Gefährliche “Gaudi” mit Kindern

Gestern fiel einem Beamten eine „haarstäubende Besetzung“ eines Autos auf. Der Fahrer hatte eine Gaudi im Kopf – die Polizei warnt vor solcher Verantwortungslosigkeit. Was ist passiert?

Am Samstagabend staunte ein Beamter der Autobahnpolizeistation (APS) Holzkirchen nicht schlecht, als er mit einem zivilen Motorrad unterwegs war. Gegen 18:30 Uhr kam ihm zwischen Oberlaindern und Mitterdaching ein Chevrolet mit „haarsträubender Besetzung“ entgegen, wie die APS berichtet. Weiter wird erklärt:

Zwei 10-jährige Kinder hingen mit den kompletten Oberkörpern bis zum Bauchnabel völlig ungesichert aus den Seitenfenstern der Rückbank.

Am Steuer war ein 53-jähriger aus dem Landkreis Miesbach. Gegenüber dem Beamten erklärte er, dass er mit den Kindern „nur eine Gaudi“ machen wollte.

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Polizei warnt vor falscher oder fehlender Kindersicherung

Die APS betont in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass Kinder nie ohne entsprechenden Kindersitz, falsch oder gar nicht gesichert im Auto mitfahren dürfen – „auch nicht nur kurz oder mal ausnahmsweise“.

Diese Verantwortungslosigkeit kann zu schweren bis tödlichen Verletzungen führen. Schon bei geringen Geschwindigkeiten hat ein Kind bei einem Unfall kaum eine Chance mehr.

Der 53-Jährige muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. „Und überdenkt hoffentlich jetzt seine Vorstellung einer Gaudi!“, hofft die APS Holzkirchen.

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