Geldanlage: Was Berufseinsteiger jetzt wissen sollten

Endlich das erste eigene Gehalt! Für viele junge Leute steht nach dem Sommer der Start ins Berufsleben an. Bei aller Freude: Jeder sollte sich etwas Zeit nehmen, um über eine sinnvolle Geldanlage und Altersvorsorge nachzudenken. Hier schon mal einige Anregungen.

Je früher man anfängt, fürs Alter vorzusorgen, umso besser steht man später da. Denn die gesetzliche Rente allein wird für jetzige Berufsstarter sicher nicht ausreichen, um einen anständigen Lebensstandard zu sichern. Doch wie trifft man angesichts der riesigen Auswahl an Vorsorgemöglichkeiten die richtige Entscheidung?

Oft hilft es, sich von Profis beraten zu lassen. So hat sich zum Beispiel der Finanzdienstleister tecis auf die junge Zielgruppe spezialisiert, zu der mit der Generation Z auch die um die Jahrtausendwende Geborenen zählen. Wie meisten Experten empfehlen auch die tecis-Finanzprofis, zunächst einmal einen Kassensturz zu machen.

Erster Schritt: Kassensturz machen

Wie viel Geld steht monatlich überhaupt zum Sparen zur Verfügung? Um diese Frage zu beantworten, sollten Berufseinsteiger drei oder vier Monate lang ein Haushaltsbuch führen. Hier werden alle Einnahmen (also in der Regel das Nettogehalt) und Ausgaben (Miete, Nahrungsmittel, Versicherungen, Handy, Freizeit) aufgeführt. Das kann man handschriftlich oder in einer Excel-Tabelle festhalten, es gibt aber auch viele praktische Apps, die dabei helfen.

Am Ende steht im Idealfall eine Summe X, die Monat für Monat angelegt werden kann. Wichtiger Tipp: Vor dem Investieren erst einmal mögliche Schulden tilgen, beispielsweise Studien- oder Ratenkredite. Der Grund: „Die Zinsen darauf sind meist höher als die Rendite, die Sie mit Geldanlagen erzielen können. Wer zum Beispiel Kredite mit bis zu 5 Prozent Schuldzinsen pro Jahr laufen hat und gleichzeitig Geld zu 0,5 Prozent Zinsen anlegt, macht Verlust“, so Finanzexperten der Verbraucherzentrale.

Rendite trotz Niedrigzinsen – so funktioniert‘s

Wichtig ist es außerdem, sich für Notfälle eine „eiserne Reserve“ beiseite zu legen. Die Stiftung Warentest empfiehlt in ihrer Zeitschrift „Finanztest“, zwei bis drei Nettogehälter auf einem Tagesgeldkonto zu parken. Hier steht einem das Geld jederzeit zur Verfügung.
Zum langfristigen Vermögensaufbau lohnen sich Tages- oder auch Festgeldkonten wegen der extrem niedrigen Zinsen dagegen nicht. Rentabler ist es, in Aktien zu investieren. Zwar besteht da immer die Gefahr von Kursverlusten. Bei einer langen Anlagezeit nimmt dieses Risiko aber ab. Dellen in der Kursentwicklung können so ausgesessen werden. Auch eine breite Streuung über unterschiedliche Branchen senkt das Verlustrisiko. Experten raten deshalb oft zu ETF-Fonds (Exchange Traded Funds), die einen bestimmten Aktienindex abbilden, etwa den DAX oder den weltweiten MSCI World.

Zuschüsse und Förderungen sichern

Unbedingt sichern sollte man sich staatliche Förderungen zur Altersvorsorge. Von Riesterverträgen bis zur Rürup-Rente gibt zahlreiche Möglichkeiten. Die Verträge müssen aber immer individuell auf die Einkommens- und Lebenssituation der Anlegerinnen und Anleger zugeschnitten sein. Eine fachkundige Beratung empfiehlt sich also auch hier.

Was Berufseinsteiger auf jeden Fall mitnehmen sollten, sind Zuschüsse des Arbeitgebers. Das kann in Form von vermögenswirksamen Leistungen sein oder als betriebliche Altersvorsorge. Wer beispielsweise per „Entgeltumwandlung“ einen Teil seines Einkommens fürs Alter investiert, bekommt vom Chef 15 Prozent dazu. Manche Unternehmen übernehmen die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge sogar komplett!

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