Weyarn kämpft um Grundstück

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Die Gemeinde Weyarn kämpft um ein Grundstück, dass das Landratsamt (LRA) aus dem Flächennutzungsplan gestrichen hat. Daher traf man sich gestern vor Gericht. Die Argumente der Gemeinden überzeugten jedoch nur wenig. Jetzt muss der Gemeinderat entscheiden.

Die Gemeinde Weyarn hat vor allem ein Problem: viele ihrer Flächen und Grundstücke liegen in Landschaftsschutzgebieten bzw. in sogenannten FFH’s (nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie).

Bürgermeister Leonhard Wöhr erklärte bereits vergangenes Jahr gegenüber der Holzkirchner Stimme, dass eine wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde dadurch erheblich erschwert würde. „Wo können wir noch Gewerbeflächen ausweisen, wenn viele Areale im Saum von FFHs, nicht nutzbaren Hochmooren und Schutzgebieten liegen“, fragte Wöhr.

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Kampf um jedes Grundstück

Daher kämpft die Gemeinde auch um jedes Grundstück. So auch gestern in Wattersdorf. Zusammen mit dem Landratsamt Miesbach und Richterin Cornelia Dürig-Friedl vom Verwaltungsgericht München traf man sich an besagtem Grundstück.

Grund für den Termin war, dass das circa 600 Quadratmeter großes Grundstück vom LRA aus dem Flächennutzungsplan gestrichen wurden. Die Begründung: Das Grundstück befinde sich in der Nähe eines Biotops, das Laubfröschen eine Heimat biete.

Zusätzlich befinde sich das Areal laut Aussagen des LRA in einem Landschaftsschutzgebiet. Nun ging es vor allem darum zu klären, ob das Grundstück gänzlich innerhalb dieses Gebietes liegt.

Weyarn findet kein Gehör

Die Argumente von Seiten Weyarn stießen bei Gericht jedoch auf kein Gehör. Bürgermeister Leonhard Wöhr argumentierte zwar, dass die Wiese bewirtschaftet sei. Doch die Richterin stellte fest, dass bei der aktuellen Auslegung auch ein Haus auf der Wiese gebaut werden könnte. Und eine solche Ausnahmeregelung sei hier nicht möglich.

Bürgermeister Wöhr überlegt nun, die Klage zurückzuziehen. „Wir werden das im Gemeinderat besprechen und darüber abstimmen“, so Wöhr. Die Sitzung findet am heutigen Donnerstag statt.

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