Gemeinderat in Gmund: Die Kleinigkeiten am Rande

Bürgermeister Preysing kann dieses Jahr "leider" nicht beim Beachvolleyball mitmachen

Auf jeder Gemeinderatssitzung im Tal gibt es im Anschluss an die festgelegten Tagespunkte immer noch den Punkt “unvorhergesehenes und Informationen des Bürgermeisters”. Oft ist gerade dieser Punkt mit am unterhaltsamsten, weil hier meistens recht locker und offen miteinander umgegangen wird. Auf der letzten Gmunder Sitzung war das am Anfang auch so. Später kam unter diesem Punkt aber auch der Streit um die Schulen, übern den wir in diesem Artikel schon berichtet haben.

Die anderen Punkte der Rubrik wollen wir aber trotzdem nicht unter den Tisch fallen lassen.

Am Anfang ging es kurz um das Kindergartenfest am 25. Juni. Bürgermeister Preysing hat seine Gemeinderäte mit etwas nachdruck gebeten, dass sich doch “der eine oder andere dort sehen lassen soll”. Das gehöre sich so, weil die Arbeit der Beteiligten wirklich gut und schätzenswert ist. Von der Reaktion im Gemeinderat ist auch davon auszugehen, dass einige dort erscheinen werden. Kein großes Ding aber gut, wenn auch sowas mal gesagt wird.

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Der zweite Punkt war dann schon um einiges unterhaltsamer. Es ging um das Beachvolleyball-Turnier in Tegernsee am 25. Juli. Von Preysing ist an dem Tag “leider” verhindert, wie er etwas süffisant verkündete. Er bat aber seine Gemeinderäte trotzdem um das Aufstellen einer Mannschaft: “Die anderen freun sich immer so, wenn sie gegen uns gewinnen”, war seine Begründung. Und den Spaß wolle er ihnen nicht nehmen. Was dann kam, war ein bisschen wie in der Schule: Stückchenweise mussten die einzelnen Gemeinderäte überredet werden, sich doch bitte zu erbarmen und mitzumachen. Mit viel Ach und Krach wurden schließlich sechs mutige gefunden. Für einen Ersatzspieler hat es aber beim besten Willen nicht mehr gereicht. Im letzten Jahr hat bei dem Turnier übrigens die Mannschaft vom E-Werk im Finale gegen den Rottacher Gemeinderat gewonnen. Gmund hatte leider auch das kleine Finale gegen Tegernsee verloren. Wie die Spiele davor auch – obwohl Georg von Preysing im Vorfeld damit drohte, den Höhenweg für alle Tegernseer zu sperren, falls Gmund verlieren sollte…

Der letzte Punkt war dann eher eine Frustmitteilung. Es ging um den schon lange gewünschten Kreisverkehr am Seeglas. “Der Beschluss ist schon viel Jahre her und wir haben seither auch nichts mehr gehört”, sagte Preysing zum Anfang. Inzwischen hatte sich dann aber doch, nach einigem nachhaken, der Staatsminister dazu geäußert. Kurz gesagt: Der Kreisverkehr ist derzeit nicht umsetzbar. Dafür hat das obere Amt ziemlich hahnebüchene Vorschläge unterbreitet. Man wolle noch 2010 eine Busspur als Beschleunigungsspur ausbauen. Das eigentliche Problem, nämlich das Linksabbiegen für alle, die vom Seeglas kommen, löst das natürlich nicht. Von Preysing quittierte auch nur trocken: “Das zeigt mal wieder, wie sich manche Leute damit beschäftigen”.

Zum Schluss kam dann, wie schon angekündigt, das Thema Schulen, das man hier nachlesen kann.

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