Holzkirchen hat in Energie investiert – und das mit Erfolg. Mit der positiven Nachricht im März, dass das Geothermieprojekt erfolgreich ist, atmete die Gemeinde auf. Denn sie hat ordentlich investiert. Durch den Erfolg fällt das Kraftwerk nun zudem größer aus, als erwartet.
Die Geothermie wird damit auf zwei Jahre verteilt, die größten Ausgaben für Holzkirchen ausmachen, das ergeben die Haushaltszahlen, die in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats vorgestellt wurden. 2,85 Millionen für 2017 und 2,83 Millionen für 2018 sind laut einem Bericht im Merkur einkalkuliert. Insgesamt rund 20 Millionen Euro müsse die Gemeinde für das Geothermieprojekt hinblättern. Mehr als erwartet, wie Kämmerer Dominik Wendling zugibt. Es gefalle ihm nicht, dass die Mehrkosten durch den Verkauf gemeindeeigener Grundstücke getragen werden.
Weitere Projekte in Planung
Bürgermeister Olaf von Löwis zeigte sich weiterhin überzeugt. „Mit der Entscheidung pro Geothermie haben wir eine Priorität gesetzt. Uns war bewusst, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen“, erklärt er.
Trotzdem stehen einige weitere Projekt auf dem Haushaltsplan der Gemeinde. Die Sanierung der Mittelschule mit 250.000 Euro für 2017, die Planung zur Rathauserweiterung mit 5400 Euro – plus 10.000 Euro Elektronik. Die Rathauserweiterung wird sich jedoch erst in den kommenden Jahren im Haushalt bemerkbar machen. Dann werden nämlich 2018 200.000 Euro, 2019 2,5 Millionen und 2020 sogar 2,6 Millionen Euro fällig.
Auch der Bau zweier Mehrfamilienhäuser in Neuerlkam, die Erweiterung des Friedhofs, das Mobilitätskonzept und die Straßenbeleuchtung nehmen Posten für das Jahr 2017 ein. Alles in allem zeigten sich die Gemeinderäte zufrieden mit dem Haushalt. Mit einer Gegenstimme wurde für den Entwurf gestimmt.
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