Gefahren erkennen, bevor sie entstehen

Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Gerade in Waakirchen ist der Verkehr kritisch, der Schulweg besonders gefährlich.

Deshalb ist es entscheidend, bereits die Kleinsten angemessen vorzubereiten. Die Kindertagesstätte Sankt Martin startete in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat das Projekt „Sicherheit im Straßenverkehr“.

Engagierte Eltern riefen den „Pauli“ ins Leben – eine bunte Holzfigur, die alle Autofahrer auf der Glückaufstraße aufmerksam werden läßt.

Kinder haben erst mit etwa acht Jahren die Fähigkeit, sich voll im Straßenverkehr zurechtzufinden. „Vor dem achten Lebensjahr können sie beim Radeln nur in Fahrtrichtung blicken“, erklärt Wolfgang Strobl, Verkehrsexperte der Polizeiinspektion Bad Wiessee. Deshalb erkennen sie Gefahren oft erst sehr spät. Was Kinder nicht sehen, existiert für sie auch nicht. Daher ist es umso wichtiger, sie mit dem Schulweg und den Gefahren, die dort lauern, vertraut zu machen. So ist das Projekt „Sicherheit im Straßenverkehr“ entstanden.

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Während dieser Verkehrserziehung lernten die Kinder die Verkehrspartner und -regeln kennen. Auch das Gebiet rund um die Kindertagesstätte nahmen sie genauer unter die Lupe. Die Inhalte wurden kindgerecht mit Bilderbüchern, Sachbüchern, Hörbüchern, Filmen und jeder Menge Praxisbeispielen veranschaulicht.

Theorie und Praxis für mehr Sicherheit

Ein Höhepunkt war der Besuch von Wolfgang Strobl, Verkehrsexperte der Polizeiinspektion Bad Wiessee. Dieser brachte den Vorschulkindern das richtige Verhalten auf dem Schulweg bei. Sowohl theoretisch als auch praktisch wurde mit den Kindern geübt. Nur nach und nach erwerben Kinder die notwendigen Kompetenzen für das Verhalten im Straßenverkehr. Zu erkennen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt, sich nicht ablenken zu lassen oder länger auf eine Sache zu konzentrieren, das fällt den Kleineren schwer.

Nach der Verkehrserziehung im Raum folgte der „Echttest“ rund ums Kindergartengelände. Die Mädchen und Jungen warfen vor allem ihr eigenes kritisches Auge auf die „großen“ Erwachsenen. So mancher Falschparker wurde enttarnt und Raser erwischt: „Schaug hi, der fahrt ja vui z schnei!“ So in etwa klangen die Ausrufe der Kinder.

Neben der eigentlichen Verkehrserziehung gab es Hilfe von Gemeinde und Verband für kommunale Verkehrssicherheit. Zwei Banner mit der Aufschrift: „Kindergarten: Auf (Bobbycar-) Rennfahrer achten“ hängen jetzt rund um den Kindergarten. Ein Geschwindigkeitsmesser in der 30er-Zone der Glückaufstraße ergänzt die Maßnahmen. Im Sinne einer sicheren Zukunft für den Waakirchner Nachwuchs.

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