Brauhaus will Abfüllanlage erweitern

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Am kommenden Dienstag beraten die Gmunder erneut über die Abfüllanlage des Tegernseer Brauhauses in Moosrain. Dort soll die bereits vorhandene Anlage noch einmal um das Doppelte erweitert werden, obwohl schon der jetzige Bau auf viel Kritik stieß.

Die nächste Sitzung des Ortsplanungsausschusses hält zwei für die Gemeinde Gmund bedeutende Veränderungen bereit: Die Brauerei Tegernsee möchte ihr Produktionsgelände bei der Kreuzstraße erweitern. Dazu sind bei der Gemeinde zwei Bauanträge eingegangen, wie Bauamtsleiterin Christine Lang erklärt.

Fläche wird verdoppelt

Zum einen geht es um den Bau eines weiteren Lagergebäudes im Westen des Areals. Das Gebäude soll 35 mal 38 Meter groß und vom Hauptgebäude getrennt werden. „Es dient der Brauerei rein als Lager für Tische, Bänke, Schirme und so weiter – alles, was es bei den Festen braucht“, erklärt Lang.

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Bei dem anderen Bauvorhaben handelt es sich um die Erweiterung des Produktionsgebäudes nach Osten hin. Durch den Anbau soll sich die Fläche des Gebäudes verdoppeln. „Die Erweiterungen waren bereits im Bebauungsplan von 2010 vorgesehen und wurden extra für die spätere Umsetzung aufgenommen“, betont Lang. Es gebe daher keinerlei Bedenken, die gegen die Bauarbeiten sprechen.

Allerdings war schon die vorhandene Anlage massiver Kritik ausgesetzt. Gegner verwahrten sich gegen den Bau in offenem Gelände und im Außenbereich. Doch die Gemeinde will den Ausbau des Gewerbegebiets sogar noch vorantreiben. Zwar lehnt die Regierung von Oberbayern ein offizielles Gewerbegebiet ab, wegen der idealen Verkehrsanbindung will Gmund aber weiter an der Idee festhalten, hieß es bei der jüngsten Bürgerversammlung. Bei Gewerbe sehe man es als legitim an, raus aus der Ortschaft zu gehen.

Kein neuer Laden in der Ortsmitte

Ebenfalls auf der Tagesordnung steht, was aus dem gescheiterten Dorfladen wird. Den Bauanträgen zufolge soll die Gewerbeeinheit aufgeteilt werden, um so Raum für Büroräume sowie eine Praxis zu schaffen. Für Bauamtsleiterin Lang eine klare Kompromisslösung.

„Die Gemeinde sieht das mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Einerseits ist die geplante Nutzung vom Bebauungsplan her möglich. Andererseits hätte man sich schon gewünscht, dass dort wieder ein Laden reinkommt. Das hätte die Ortsmitte wieder etwas belebt“, so Lang. Die endgültige Diskussion darüber startet am kommenden Dienstag um 19 Uhr im Gmunder Rathaus.

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