Doch keine Gift-Spinne aus Brasilien in Schliersee?

Gestern Abend entdeckte ein Schlierseer eine außergewöhnlich aussehende Spinne. Laut Polizei handelte es sich um eine giftige Bananenspinne aus Brasilien. Nun stellt sich heraus: Der Fund war dann doch nicht so spektakulär.

Update – 13.14 Uhr:

In der Nacht auf Sonntag meldete ein 44-jähriger Schlierseer einen ungewöhnlichen Spinnen-Fund der Polizeiinspektion Miesbach. Wie die Polizei ursprünglich berichtete, soll es sich dabei um eine giftige Bananenspinne aus Brasilien handeln. Nun stellt sich heraus: Der Fund war doch nicht so spektakulär wie angenommen.

Nach Angaben der Feuerwehr Schliersee rückten drei Einsatzkräfte zu dem 44-Jährigen aus. Der Schlierseer hatte zuvor bereits eine Plastikkiste über den Korb mit der Spinne gestülpt und ihn mit Panzertape umwickelt. Die Feuerwehr nahm das Paket mit und deponierte es zunächst im Feuerwehrhaus.

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Heute morgen kontaktierte der Vizekommandant dann eine Auffangstation für Reptilien in München. Nach einem erneuten Fotoabgleich wurde klar, dass es sich bei dem Tier tatsächlich nur um eine Hausspinne handelte.

Ursprüngliche Meldung vom 30.10.2022 um 11.01 Uhr:

Gestern Abend informierte ein 44-jähriger Anwohner aus Schliersee gegen Mitternacht die Polizeiinspektion Miesbach über ein ungewöhnliches Ereignis. Der Schlierseer aus der Miesbacher Straße entdeckte in einer Kiste mit zuvor gekauften Bananen eine außergewöhnlich aussehende Spinne.

„Bananenspinne“ aus Brasilien entdeckt?

Wie die Polizei berichtet, handelte es sich dabei nach Abgleich mit Bildern höchstwahrscheinlich um eine brasilianische Wanderspinne, auch „Bananenspinne“ genannt. Das Tier, welches in Südamerika beheimatet ist und sich vermutlich in einer Bananenlieferung in den europäischen Markt versteckte, gilt als aggressiv und giftig.

„Der Schlierseer verschloss geistesgegenwärtig die Kiste luftdicht, um ein Entkommen der Spinne zu verhindern“, heißt es weiter. Letztendlich wurde das giftige Tier samt Obstkiste durch die Feuerwehr in Obhut genommen.

Die Polizei Miesbach weist darauf hin, in solchen Fällen, umgehend die Behörden zu informieren. Bananenspinnen können bis zu 0,5 m weit springen. Deren Bisse gelten als sehr schmerzhaft und können zu Erbrechen, Schweißausbrüchen, Schwindel und Übelkeit führen. Ein Einfangen durch Fachpersonal bzw. Spinnenexperten sei umgehend erforderlich.

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