„Girls’-Boy’s Day“ und „Tag der Betriebe“

Einzelhandelskaufmann, Elektroniker, Erzieher, Industriemechaniker, Kfz-Mechatroniker, Hotelfachmann, Koch, medizinische Fachangestellte – welcher Beruf passt zu wem? Und in welchem Bereich hat man überhaupt Chancen? Vielleicht sogar, ohne aus dem Tal wegziehen zu müssen?

Laut Pressesprecherin Katharina Kristen von der Arbeitsagentur Rosenheim haben sich seit Beginn des Berufsberatungsjahres 380 Mädchen und Jungen aus dem Landkreis Miesbach für eine Ausbildungsstelle vormerken lassen. 210 suchen noch eine Stelle für den Ausbildungsbeginn im Herbst. Gleichzeitig haben die Landkreis-Betriebe insgesamt 520 Ausbildungsstellen bei der Agentur gemeldet. Davon sind noch 310 frei.

Die besten Chancen

Die beste Auswahl haben die Jugendlichen im Landkreis laut Kristen in Berufen im Verkauf/Handel/Einzelhandel (67 Stellen), im Hotel- und Gaststättengewerbe (64 Stellen), als Koch/Köchin (30 Stellen) sowie in Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen (insgesamt 24 Stellen, davon 17 Kfz-Mechatroniker).

Besonders beliebt seien medizinische Berufe. Jedoch werden hier im Landkreis gerade mal 17 Ausbildungsstellen angeboten.

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„Tag der Betriebe“ am 28. April

Um Schülern anhand praktischer Aufgaben die Anforderungen der jeweiligen Berufe zu präsentieren, finden sich seit einigen Jahren etliche Vertreter von Unternehmen in Schulen ein.

In kleinen Gruppen können die Schüler in die verschiedenen Berufen hineinschnuppern.

Ingesamt 26 Betriebe stellen sich am “Tag der Betriebe” in der Rottacher Mittelschule vor. Von Autohäusern wie Kathan und Stanglmayr bis zur Informationstechnologie wie Gaedata oder zur Gesundheitsbranche mit der AOK oder der Orthopädischen Klinik sind sämtliche Branchen vertreten.

Die Unternehmen präsentieren sich den Schülern und animieren sie zu ersten kleinen Projekten. Der Tag der Betriebe dient vor allem dem Zweck, einen Kontakt zwischen Betrieben und Schülern anzuregen.

Girls’Day als Mädchen-Zukunftstag

Die größte Berufsorientierungshilfe für Mädchen stellt der Mädchen-Zukunftstag, der sogenannte „Girls’Day“, den es seit zehn Jahren gibt. Heuer können Schülerinnen ab der 5. Klasse am Donnerstag, den 26. April ihre technischen und handwerklichen Stärken vor Ort in Betrieben, Organisationen und Forschungszentren praktisch erproben.

Immer mehr Unternehmen nutzen diese Chance, um weibliche Auszubildende für technische Berufe zu begeistern. Interessierte Schülerinnen können sich unter www.girls-day.de ihre passende Aktion suchen und einen Platz sichern.

Im Einzugsgebiet der Arbeitsagentur Rosenheim werden noch Unternehmen gesucht, die Aktionen anbieten. Vertreter der Betriebe werden gebeten, ihre Aktionen in die Online-Aktionslandkarte einzutragen.

Boys’Day – neue Wege für Jungs

Und was machen die jungen Männer? Ebenfalls am Donnerstag, den 26. April laden bundesweit Einrichtungen, Organisationen, Schulen und Hochschulen sowie Unternehmen Schüler ab der 5. Klasse zum sogenannten „Boys’Day“, dem nicht so bekannten 2. Jungen-Zukunftstag ein.

Jungen haben zwar unterschiedliche Interessen und Kompetenzen, doch findet ihre Berufsplanung häufig in tradierten Bahnen statt. Mehr als die Hälfte der männlichen Auszubildenden entscheidet sich für einen von 20 “jungentypischen” Berufen, nur wenige für den sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich.

Gleichzeitig werden aber in diesen Berufen mehr männliche Fachkräfte benötigt, und es herrscht dort ein deutlicher Bedarf an Nachwuchskräften. Deshalb sollen die Jungen am Boys’Day Kindergärten, Senioren- oder Behinderteneinrichtungen kennenlernen. Auf der Aktionsseite www.boys-day.de finden Jungen freie Boys’Day-Plätze. Unternehmen sowie Schulen und Boys’Day-Initiativen tragen ihre Angebote auf der Aktionslandkarte ein. Für Jungen gibt es einen Extra-Bereich mit vielen spannenden Informationen zur Berufs- und Lebensplanung. Und auch Eltern erfahren hier alles Wichtige rund um den Aktionstag.

Gute Aussichten für den Ausbildungsmarkt

In Sachen Ausbildungsmarkt hat Harald Neubauer, Leiter der Rosenheimer Arbeitsagentur, kürzlich eine positive Bilanz. „Die Chancen, eine betriebliche Ausbildungsstelle zu bekommen, sind in diesem Jahr sehr gut. Jugendliche sollten die gute wirtschaftliche Lage nutzen und mit einer betrieblichen Ausbildung starten.

Das sei immer ein guter Grundstock für alle weiteren beruflichen beziehungsweise schulischen Schritte, bis hin zum Studium. Wer noch keine Stelle hat, kann einen Termin mit dem Berufsberater oder der Berufsberaterin unter der Telefonnummer 0180 1 555111 vereinbaren.

Weitere Informationen:

www.vs-rottach-egern.de

www.girls-day.de

www.boys-day.de

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