Glücksatlas: Bayern sind nur durchschnittlich glücklich

Jedes Jahr ergibt sich aus Daten des Sozioökonomischen Panels und einer Umfrage des renommierten Allensbach-Instituts der Glücksatlas Deutschland. Auch wenn die Ergebnisse der neuesten Befragungen für 2016 noch auf sich warten lassen, hat sich 2015 gezeigt: Bayern befindet sich nicht etwa, wie viele Holzkirchener es wohl vermuten würden, weit ober, sondern lediglich im Mittelfeld.

Bildrechte: Flickr Three leaf clover(?).. hope to find a 4-leaf one too 🙂Kavya Bhat CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Ganz oben reihen sich Schleswig-Holstein und Baden sowie die Nordsee ein, im unteren Bereich Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Doch was bedeutet eigentlich Glück, und welche Faktoren sind wichtig, damit man sich als glücklich bezeichnet?

Arbeit allein macht (noch) nicht glücklich

Das Wort Glück kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet “leicht gelingen”. Glück mit Geld in Verbindung zu setzen, ist daher bereits ein Fehlschluss, denn Geld kann nicht “gut gelingen” – Arbeit hingegen schon. Dass eine Korrelation zwischen Glück und Arbeit besteht, wird heute von der Forschung nicht mehr angezweifelt.

Doch die jeweiligen Arbeitslosenzahlen in den einzelnen Bundesländern stehen nicht ganz im Einklang mit den Ergebnissen des Glücksatlas. Während Bayern mit knapp 3 % die niedrigste Arbeitslosenquote aufweist, steht der Freistaat im Glücksatlas nur im mittleren Bereich. Und Berlin mit fast 10 % Arbeitslosenquote im Jahr 2016 befindet sich in der Glücksstudie lediglich 4 Plätze hinter dem Freistaat.

Während das Einkommen für das individuelle Glücksempfinden nur eine untergeordnete Rolle spielt, beeinflusst die Zufriedenheit auf der Arbeit es deutlich. Das Start-up Paradies Berlin mit seinen vielen kleinen Firmen und oft flexiblen Arbeitszeiten kommt Arbeitnehmern diesbezüglich mehr entgegen als die eher traditionellen, starren Großunternehmen in Bayern.

Die Grundpfeiler eines glücklichen Daseins

Menschen im mittleren Lebensalter zwischen 30 und 60 machen einen Großteil der Menschen aus, dies sich als unglücklich bezeichnen. Der Grund für diese “U-Kurve” des Glücks: In dieser Lebensspanne werden wichtige Entscheidungen im Berufsleben getroffen, die sich manchmal nicht zur eigenen Zufriedenheit entwickeln. Negative Gedankengänge, die dem Glücksgefühl entgegenstehen, werden oft auch durch unerfüllte private Wünsche hervorgerufen.

In solchen Lebenssituationen kann man sich an die Diakonie wenden, oder spirituelle Lebensberatung wie von Viversum in Anspruch nehmen. Psychologen sehen die Grundpfeiler des Glücks in ganz anderen Gründen als Geld und Einkommen. So würden zum einen Selbstakzeptanz und damit einhergehend die Anerkennung eigener Stärken und Schwächen zum Glück beitragen und sich damit auch positiv auf Beziehungen auswirken.

Auch wer sich für andere einsetze und Freundschaften pflege, sei auf Dauer glücklicher – ganz unabhängig vom Bundesland, in dem man lebt.

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