Lohnt sich der Skicross-Weltcup?

Der heuer stattgefundene Skicross Weltcup soll auch im nächsten Jahr wieder im Tal veranstaltet werden. Die TTT sagte den Organisatoren Zahlungen in Höhe von 20.000 Euro zu. Die Gemeinde Gmund dagegen war sich über erneute Zuschüsse uneinig. Lohnt sich das Event für die Gemeinde?

In diesem Jahr fand der Skicross Worldcup zum ersten Mal am Oedberg statt.
In diesem Jahr fand der Skicross Worldcup zum ersten Mal am Oedberg statt.

Der Skicross Weltcup fand heuer zum ersten Mal am Gmunder Oedberg statt. Dass das erfolgreiche Event auch 2016 nach Ostin zurückkehren soll, steht bereits fest. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) sicherte den Veranstaltern, wie auch schon in diesem Jahr, zwei Zahlungen in Höhe von jeweils 10.000 Euro zu.

Auch die Gemeinde Gmund beteiligte sich an der Förderung. Es wurden zwei Mal 5.000 Euro gezahlt. Die erste Zahlung folgte im Vorfeld, die zweite dann nach einer Abrechnung der Veranstaltung. Schnell war klar, die Veranstaltung war ein voller Erfolg für Sportler und Besucher, jedoch keinesfalls in finanzieller Sicht. Sicher ist, dass kein Gewinn erzielt wurde. Ob und wie sehr die Zahlen ins Minus gingen, ist allerdings bis dato nicht bekannt.

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Zuschuss sorgt für Diskussionen im Gemeinderat

Die TTT sieht die Situation gelassen und verlangt für 2016 keine Abrechnung mehr. Die 20.000 Euro seien abgesprochen worden, also werden diese auch gezahlt. Für die Touristiker steht mit der Unterstützung vor allem die Werbung für das gesamte Tegernseer Tal im Fokus.

Am vergangenen Dienstag diskutierte jetzt der Gemeinderat Gmund über eine mögliche Bezuschussung. Bürgermeister Georg von Preysing ist sich sicher:

Das Geld ist rein für die Veranstaltung und den Werbeeffekt fürs Tal.

Die Gemeinde soll als Veranstaltungsort besonders von der Werbung profitieren. Doch die Stimmen aus dem Gemeinderat klangen kritisch. Der Werbeeffekt für Gmund sei marginal und komme eher dem gesamten Tal zugute. Man müsse auf jeden Fall eine Abrechnung verlangen, unabhängig von den Zahlungen der TTT. Besonders Helga Wagner (die Grünen) äußerte einige Bedenken.

Es ist Unsinn sowas noch zu unterstützen. Der Hang am Oedberg ist überhaupt kein Skigebiet. Auch das künstliche Beschneien ist aus Gründen des Umweltschutzes nicht vertretbar.

Am Ende konnte sich der Gemeinderat dennoch auf eine Lösung einigen. Mit 16 zu vier Stimmen entschied man sich dafür einen eigenen Vertrag mit dem Veranstalter abzuschließen. Die 5.000 Euro werden auch diesmal wieder gezahlt.

Die zweite Zahlung werde man allerdings erst nach einer vorgelegten Abrechnung zahlen. Diese wird dann ebenfalls rund 5.000 Euro umfassen – abhängig von den Schlusszahlen des Weltcups und den noch benötigten Geldern.

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