Millionen-Investitionen in die eigene Zukunft

Jetzt steht sie fest – die Jahresrechnung 2012 für die Gemeinde Gmund. „Nicht so schlimm wie gedacht“, könnte das Fazit heißen. Trotzdem kann von Entwarnung keine Rede sein.

So liegt die Pro-Kopf-Verschuldung in Gmund über dem Landesdurchschnitt. Insgesamt fallen auf die 5.864 Bürger rund 5,5 Millionen Euro. Als Trostpflaster hat man jedoch noch 3 Millionen Euro an Rücklagen.

Feierliche Einweihung der Kinderkrippe in Gmund: Bürgermeister Georg von Preysing, Martin Kurlitsch, Lisa Schönauer, Renate Orth-Lipfert, Beatrix Rebel, Andreas Kopp-von Freymann, Landrat Jakob Kreidl
Investitionen in die Zukunft – vor wenigen Tage wurde die Kinderkrippe in Gmund feierlich eröffnet.

Kassenleiter Georg Dorn stellte die Jahresrechnung in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor. Und von Entwarnung kann derzeit noch keine Rede sein, denn die Gemeinde hat zahlreiche Projekte zu stemmen: den Bau von Realschule und Kinderkrippe, die Sanierung der Grundschule und weitere Maßnahmen.

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Nichtsdestotrotz kann man ganz leicht durchatmen. Denn dank gestiegener Steuereinnahmen ist es nicht so schlimm gekommen wie gedacht. Und so begann Dorn seinen Vortrag betont positiv.

Den Einbruch der Steuereinnahmen konnten wir stoppen.

Dabei gingen 2012 insgesamt 2,5 Millionen Euro Gewerbesteuer sowie 2,9 Euro Einkommensteuer auf dem Konto der Kommune ein. Dorn führte dies auch auf die gute allgemeine Wirtschaftslage zurück.

Doch die Einnahmen wird man auch brauchen, um die Zukunft stemmen zu können. Denn zahlreiche Investitionen stehen bekanntlich an. Diese warfen auch schon in der Jahresrechnung 2012 ihre Schatten voraus. Insgesamt 3,6 Millionen Euro wurden investiert.

Viele Investitionen – hohe Personalkosten

Neben dem Umbau der Grundschule (1,3 Millionen), dem Neubau der Kinderkrippe (288.000 Euro) schlug auch der Bau der Oedberglift-Zufahrt (230.000 Euro) zu Buche. Doch nicht nur diese Ausgaben beeinträchtigen den Handlungsspielraum der Gemeinde. Auch die zwischenzeitlich sich auf knapp 2,3 Millionen Euro belaufenden Personalkosten sind ein großer Posten im Gesamthaushalt der Gmunder.

Und auch wenn man den Plan von Kämmerer Georg Glas offenbar herbeisehnt, den Schuldenstand Ende 2016 – begünstigt auch durch Grundstücksverkäufe am Landbaderfeld – auf 3,8 Millionen Euro senken zu können, erreicht dieser momentan noch Spitzenhöhen. Ganze 5,5 Millionen Euro (Stand: 31.12.2012) verteilen sich auf die 5.864 Einwohner der Gemeinde. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 862 Euro. Der Landesdurchschnitt liegt bei 769 Euro.

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