Gut, dass es die Mädchen und Jungen nicht weit haben. Vom Altbau hinüber zum Neubau sind es nur ein paar Hundert Meter – in den neu errichteten Westflügel, für den der alte abgerissen wurde.
Der Spatenstich für den Neubau war Mitte Juli 2012. Ein knappes halbes Jahr später – Mitte Dezember 2012 – dann das Richtfest. Bürgermeister Georg von Preysing zeigte sich damals zufrieden: Trotz Schnee sei alles planmäßig fertig geworden. Nach der Winterpause ging es dann weiter auf der Baustelle. Fenster wurden eingebaut, der Innenausbau fertiggestellt. Jetzt – elf Monate nach dem Richtfest – ist alles im Zeitplan.
Schüler und Lehrer ziehen in den fertigen Neubau um. Am heutigen Dienstag, 26. November, sind die Dritt- und Viertklässler dran, morgen, am Mittwoch, helfen dann die Erst- und Zweitklässler beim Tragen. Was nicht in die Kinderhände passt, erledigt eine Umzugsfirma – etwa schwere, große Schränke.
Schulleiterin sehr zufrieden mit Neubau
Rektorin Gudrun Klotzsche ist sehr zufrieden mit dem neuen Gebäude, auch die Bauzeit lief im Großen und Ganzen gut. Zwar hatten die Schüler ganz schön was auszuhalten – Dreck, Lärm, teilweise Unterricht im Container. Doch jetzt sei alles umso schöner. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde lief reibungslos. Vor allem der Hausmeister sei laut der Rektorin immer eine wichtige Stütze gewesen.
Der Umzug bedeutet gleichzeitig auch den Startschuss für die anstehenden und umfangreichen Sanierungsarbeiten am Altbau. Bis dieser in neun bis zwölf Monaten fertig ist, müssen Schüler und Lehrer noch mit Einschränkungen leben. “Im neuen Gebäude ist alles ein Provisorium, da das alte Gebäude saniert wird”, sagt Klotzsche. Für die Toiletten beispielsweise gibt es erst mal Container, da die auch saniert werden.
Altbausanierung in vielen Schritten
Viele kleine und große Baumaßnahmen sind im Altbau notwendig: sämtliche technische Anlagen müssen erst zurückgebaut, um danach neu aufgebaut zu werden. Die alten Heizungen kommen heraus, neue Leitungen hinein. Auch Decken und Böden werden in dem 1888 errichteten Gebäude erneuert. Mit das Wichtigste für die Rektorin ist, dass die Schüler durch die Bauarbeiten möglichst wenig gestört werden, “die lauten Arbeiten wurden außerhalb der Schulzeiten gemacht. Wir hoffen, dass das auch bei der Sanierung so funktioniert”.
Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Die Kosten für das Vorhaben dürften sich am Enden von ursprünglich geschätzten 4,5 Millionen um fast 50 Prozent auf nahezu 6,5 Millionen Euro erhöhen. Davon kommen zwar zwei Millionen Euro wieder als Staatszuschuss zurück, aber auch die Gemeinde muss einiges mehr berappen. Im September 2014 soll trotzdem alles fertig dastehen – inklusive Ganztagesbetreuung, neu gestaltetem Pausenhof und Garten.
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