Goldener Oktober am Tegernsee im Anmarsch

Vorerst hält sich das Wetter im Tal beständig. Das Wochenende wird mild und beschert uns sonniges Wetter auf den Bergen. Wie geht’s danach weiter?

Der angezuckerte Wallberg – bleibt das diese Woche so? / Quelle: Peter Posztos

“Nachdem wir einen kleinen Winterhauch auf den Bergen hinter uns haben, der immerhin weiße Gipfel hinterlassen hat, steht uns vorerst eine beständige Wetterphase bevor”, erklärt Hans Wildermuth, Wetterexperte aus Schaftlach.

Dabei verstärke sich die Zufuhr milder Luft aus Westen, später aus Südwesten unter Hochdruckeinfluss, was den Schnee auf den Bergen verschwinden lasse, so der Wetterfrosch. An schattigen Stellen sei aber über 1.200 Meter Höhe auch weiterhin mit Schneeresten zu rechnen.

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Das Wochenende wird damit trocken und mild. Die milde Luft setzt sich laut Wildermuth allerdings zunächst nur in der Höhe durch. Das bedeutet sonniges Wetter auf den Bergen bei fünf bis über zehn Grad in etwa 1.500 Metern Höhe. Die höheren Werte, so Wildermuth, werden erst am Sonntag erreicht. Im Vorland kann sich dabei zunehmend Nebel bilden. Der Wetterexperte weiß:

Besonders am Sonntag ist es nicht sicher, wie weit der Nebel aus dem Münchner Umland bis an die Alpen heran reicht.

Die Täler und auf jeden Fall die Berge werden wohl frei sein, dann kann die Temperatur unten bis 15 Grad ansteigen, im Nebel, schätzt Wildermuth, kommt die Temperatur nicht mal bis zehn Grad. Umgekehrt gilt: Wenn es nachts aufklart, kann Bodenfrost auftreten, mehr aber auch nicht.

Diese Lage bleibe auch zu Wochenbeginn erhalten, es wird noch etwas wärmer in der Höhe und am Dienstag kommt bei der sich verstärkenden Südwestströmung mehr Wind auf, der den Nebel vielleicht auch im Vorland vertreibt. Wildermuth weiß: “Oft ist er sehr zäh um diese Jahreszeit und widersetzt sich sämtlicher Aufmischung.” Weiter prognostiziert Wildermuth:

Auf jeden Fall bleibt es erstmal trocken und sonnig außerhalb des Nebels, wobei in nebelfreien Gebieten die Temperatur bis nahe 20 Grad ansteigen kann.

Das soll sich ab Mittwoch jedoch ändern, wenn eine atlantische Störung auf das Oberland übergreift. Sie wird wohl erst zum Tagesende oder zum Donnerstag mit Regen durchziehen und frische Meereskaltluft heranschaffen. Sicher sei jedoch, so Wildermuth, dass diese Kaltluft nicht kalt genug ist, um einen Wintereinbruch zu verursachen. Außer auf den Bergen, wo es ganz oben erneut schneien kann. Dabei wird sämtlicher Nebel aufgemischt und weggeblasen.

“Unsicher ist hingegen, wie schleppend sich diese Störung wieder vom Acker macht”, bemerkt Wildermuth. Wahrscheinlich werde sich die daraufhin einstellende Nordwestströmung bis ins Wochenende hinein mit unbeständigem Wetter und Schnee auf den Bergen halten.

“Spätestens am kommenden Sonntag sind wir wieder unter Hochdruckeinfluss bei anfangs noch kühler Luft und sonnigem Wetter, wobei sich in der Folge erneut eine stabile und milde Südwestströmung einstellt ohne eine Aussicht auf einen frühen Wintereinbruch”, schließt der Schaftlacher Wetterfrosch seine Prognose ab.

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