Nahe der Autobahnraststätte Nord bemerkte ein Müllwerker heute gegen 09:40 Uhr, dass sich im Laderaum seines Müllfahrzeugs Rauch ausbreitete. Der 23-Jährige Mitarbeiter eines im Landkreis ansässigen Abfallentsorgungsunternehmens versuchte zunächst, den aufkeimenden Brand mit dem Pressschild zu ersticken. Als das nicht gelang, wählte er eine größere freie Fläche am hintersten Ende des Raststättenparkplatzes und lud den Müll dort ab.
Unterdessen ging bei der integrierten Leitstelle in Rosenheim die Meldung „Müllwagen in Brand“ ein. Daraufhin wurde Großalarm für die Feuerwehren in Föching, Holzkirchen, Weyarn, Otterfing und Valley ausgelöst. Diese rückten mit 11 Einsatzwagen und 61 Mann an und löschten das Feuer binnen weniger Minuten. Vorsorglich waren auch ein Notarzt, ein Rettungswagen sowie die Autobahnmeisterei hinzugerufen worden.
Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung
Wie Hauptkommissar Adolf Rank von der Autobahnpolizei Holzkirchen mitteilte, sei durch den Brand lediglich ein Schaden am Fahrbahnbelag in Höhe von 500 Euro entstanden. Eine Gefährdung der Umwelt oder anderer Parkplatznutzer sei zu keinem Zeitpunkt gegeben gewesen. Der Brandschutt wurde schließlich durch das Abfallentsorgungsunternehmen selbst entsorgt.
Die Polizei geht in einer ersten Mitteilung davon aus, dass der Müllbrand durch Glutreste aus den entsorgten Abfälle eines Reisenden verursacht wurde. Daher wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet.
Der Großeinsatz der Feuerwehr war schnell wieder vorbei. Übrig blieben verkohlte Müllreste. (Fotos: Thomas Gaulke)
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