Großbrand in Sachsenkam

Es ist heiß und es wird noch heißer. Und weil in den kommenden Tagen wieder wenig Regen zu erwarten ist, steigt das Risiko von Waldbränden erneut auf die zweithöchste Stufe. Gestern kam es zu einem Großbrand in Sachsenkam. Ein Hubschrauber musste aus der Luft löschen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor erhöhter Waldbrandgefahr im Landkreis.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor erhöhter Waldbrandgefahr im Landkreis.

Wo die Temperaturen bestes Sommerwetter versprechen, bedeuten sie für die Wälder ein besonderes Risiko: Bereits gestern Nachmittag musste die Feuerwehr in Sachsenkam ausrücken als zwischen Kirchseemoor und Kirchsee starker Rauch gemeldet wurde, wie die Polizei Bad Tölz mitteilt.

Das Feuer erstreckte sich über eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld. Doch wegen des unwegsamen Geländes konnten die Einsatzkräfte nicht vom Boden aus löschen und riefen den Hubschrauber Edelweiß 1 dazu, der den Brand dann von oben löschte.

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Trockenes Wetter zwingt zu besonderer Vorsicht

Die Bäume und Sträucher sind nur oberflächlich abgebrannt. Wie hoch der Schaden ist, ist noch nicht bekannt. Auch die Brandursache ist noch unklar. Allerdings geht die Polizei von einer natürlichen Brandursache aus.

Das trockene, heiße Wetter begünstigt solche Brände: Der allgemeine Waldbrandgefahrenindex liegt in Oberbayern aktuell auf der Stufe vier. Besonders gefährdet seien Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder, teilt die Regierung von Oberbayern mit.

Zigaretten, Streichhölzer und Feuerzeuge bleiben draußen

Jeder kann selbst helfen solche Feuer zu verhindern. Daher bittet die Regierung weiterhin darum die Warnhinweise zu beachten: Beispielsweise darf man im Wald und im Abstand unter 100 Metern kein Feuer entzünden und keine offenen Feuerstellen errichten – auch offenes Licht ist verboten. Also sind auch Streichholz und Feuerzeuge tabu.

Raucher meiden am besten die Nähe zum Wald oder lassen die Zigaretten für den Waldspaziergang gleich zu hause: Rauchen und das Wegwerfen glimmender oder brennender Gegenstände – beispielsweise Zigarettenstummel – könnten das trockene Holz und Unterholz in entzünden versetzen und so einen Waldbrand entfachen.

Zwei Beobachtungsflüge am Tag

Zusätzlich wird der Wald von oben beobachtet. Wegen erhöhter Waldbrandgefahr in ganz Oberbayern haben die Regierung von Oberbayern und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen für den morgigen Freitag erneut eine Luftbeobachtung angeordnet.

Die Flieger der Luftbereitschaft Oberbayern und die Luftbeobachter starten zweimal täglich am Nachmittag von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen, Fürstenfeldbruck, Königsdorf, Erding, Mühldorf an der Inn und Ohlstadt.

Die Regierung von Oberbayern trägt die Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds. Die Luftrettungsstaffel Bayern stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die Luftbeobachter kommen aus den Bereichen der Katastrophenschutzbehörden.

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