Beinahekatstrophe in Autolackiererei

von Redaktion

feuerwehreinsatz weissach01-005405

Heute Nacht gegen 0.15 Uhr kam es in Kreuth-Weissach zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Etwa 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kreuth, Rottach-Egern und Tegernsee waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Wir haben alle Details.

In der Garage einer Autolackiererei an der Aribostraße in Kreuth-Weissach hatte ein PKW Feuer gefangen. Laut dem ersten Kommandanten der FFW Rottach Egern, Josef Stadler junior, waren ungefähr zehn Autos, teilweise Oldtimer, in der Garage vorzufinden. Diese wurden durch den Vollbrand des Fahrzeugs beschädigt.

Es war Spitz auf Knopf!

Zwar hätten die anderen Wägen kein Feuer gefangen, jedoch sei es zu enormen Rauch- und Hitzeschäden gekommen. Stadler schätzt den Sachschaden sehr hoch ein. Glücklicherweise sei man früh genug vor Ort gewesen. Wäre die Feuerwehr 15 bis 30 Minuten später angekommen, so hätte alles ganz anders ausgesehen.

Gefahr durch drohende Explosionen

Laut Stadler handelte es sich um einen äußerst gefährlichen Einsatz. Die extreme Hitze im Umkreis der Lackfarbstoffe barg ein enormes Explosionsrisiko. Aus diesem Grund erhöhte die Feuerwehr umgehend die Alarmstufe, um eine Durchzündung, eine Art Explosion, abzuhalten.

„Man weiß in solchen Situation nicht, was vielleicht passieren könnte“ , so Stadler gegenüber der TS. Schließlich seien direkt an der Lackiererei auch Wohnhäuser angebaut. Zudem grenzt dort die Spenglerei Maier an. Eine Lackexplosion und übergreifende Flammen wären somit mehr als fatal. Laut Thomas Wolf der FFW Kreuth, hätte das ein ähnliches Szenario wie im Januar, bei dem Großbrand der Schreinerei, gegeben. Durch ihren fast vierstündigen Einsatz, konnte die Feuerwehr die Anwohner jedoch vor solch einer Katastrophe bewahren.

Dazu mussten die Einsatzkräfte Schritt für Schritt vorgehen. Zunächst wurde alles dicht gemacht, damit nicht zusätzliche Luft eintreten konnte. Erst als genügend Wasserschläuche um die Anlage herum verlegt waren, konnten die Löscharbeiten beginnen. Von nur einer geöffneten Fensterscheibe aus, wurden die größten Flammen gelöscht. Erst nach und nach öffnete man weitere Zugänge, um den Brand komplett in den Griff zu bekommen.

brand weissach 01-2

„Der Anruf war äußerst suspekt.“ Laut Stadler, habe der Anrufer falsche Angaben über den Standort des Brands gegeben. Er gab die „ Obere Sicht“ in Richtung Kreuth als Brandort an. Diese Stelle sei jedoch weit entfernt vom tatsächlichen Brennpunkt.

Solche Angaben können problematisch werden, da falsche Angaben zeitraubend für die Feuerwehr sind. In diesem Fall jedoch, sei es kein großes Hindernis gewesen. Die tatsächliche Einsatzstelle war schnell aufzufinden.

Nähere Details über Ursache heute Nachmittag

Wie es zu dem gefährlichen Brand kam ist bislang ungeklärt. Auch Stadler kann nichts näheres dazu sagen: „ Ob es ein technischer Defekt war, ob es was mit den Heizstrahlern zu tun hat, man weiß es nicht.” Laut Polizeipräsidium Overbayern Süd, würde man sich heute Nachmittag mit der Kriminalpolizei Miesbach, die mit dem Fall betraut sei, über die Details unterhalten. Erst dann könne es neue Erkenntnisse geben.

Ursprünglicher Artikel: Donnerstag, 01:44 Uhr:

In der Garage einer Autolackiererei an der Wiesseer Straße in Kreuth-Weissach hatte ein Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Nach etwa 40 Minuten konnten die Einsatzkräfte die gefährliche Situation entschärfen. Verletzt wurde niemand. Näheres zu dem Brand morgen früh auf der Tegernseer Stimme.

brand weissach 02-03

feuerwehreinsatz weissach03-004922

feuerwehreinsatz weissach02-010759

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus