Haben oder Sein – das ist hier die Frage!

Vom Tegernsee ins italienische Arta. Eine Sommerferienzeit unter dem Motto “Auf nach Arta, wo man nicht viel haben muss, um erfüllt zu sein” – verfasst von Sophie Spitznagel, Jasmin Theuerzeit, Paul Irmer:

Üben für den Auftritt bei "musica amica"

Hast du Ruhe? Nein, aber ich bin entspannt!
Hast du Glück? Nein, aber ich bin glücklich!
Hast du Geld? Nein aber ich bin reich!
Was hast du dann? Nichts, aber ich bin.

Das Motto „Haben oder Sein“ beschäftigte vor kurzem fünfzig Jugendliche vom Tegernsee, die zwei Wochen auf einer Freizeitfahrt in Arta Terme in den italienischen Alpen verbracht haben. Ihr Heim ist für diese Zeit die Villa Belvedere, ein ehemaliges Hotel, dass zur „Europäischen Begegnungsstätte“ umgebaut wurde.

Projekt: Türen bemalen: Mädl im Dirndl für die Tür der Damentoilette
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Das Haus bietet den jungen Bewohnern nicht nur Unterkunft, sondern auch Raum für ihre Projekte. In der ersten Woche der Freizeit werkeln sie in verschiedenen Gruppen in und um das Gebäude. Die Projekte können sich die Jugendlichen selbst aussuchen. Von der Bemalung der Toilettentüren über die Gestaltung von Türschildern. Künstlerisches und handwerkliches Geschick ist gefragt.

Weder Fernseher noch Computer oder Radio stehen zur Verfügung, bis auf das selbstgemachte „Radio Arta“, dass jeden Morgen zum Aufstehen ertönte. So kann sich die Freizeitgemeinschaft auf das hier und jetzt konzentrieren und einfach da sein, ohne viel haben zu müssen. Alle Jugendlichen wachsen zusehends zusammen und gestalteten immer eigenständiger gemeinsam die Freizeit.

Das Ergebnis sind Diskoabende, ein Tag am Meer oder Wanderungen.

Die Kulinarische Versorgung wurde von freiwilligen „Küchenfeen“ übernommen. Den Abwasch übernehmen dann die Teilnehmer selbst und so spült manch einer zu ersten Mal in seinem Leben Geschirr von Hand ab.

Der eigens dafür eingerichtete Ordnungsdienst sorgt für die Sauberkeit des Hauses und so kehren die Teilnehmer die Gänge und Treppen, schrubben die Böden und reinigen die WCs.

Von der guten Seite können sich die Teilnehmer der Freizeit auch am Sonntag beim gemeinsamen Gottesdienst mit den Italienern präsentieren. Mit dabei ist neben Musik auch Pfarrer Walter Waldschütz, der die Freizeit seit 30 Jahren leitet.

Alles in allem dürfte also wohl auch im Jahr 2011 die Sommerfreizeit den Jugendlichen viel Spaß gemacht haben und nicht wenige sehen schon voller Vorfreude dem nächsten Sommer entgegen, wenn es wieder heißt: Auf nach Arta, wo man nicht viel haben muss, um erfüllt zu sein.

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