Am Freitag, den 3. September, war eine 57-jährige Dachauerin mit ihrem Motorrad auf der Staatsstraße 2077 von Hundham kommend in Richtung Fischbachau unterwegs. Gegen 17 Uhr fuhr sie mit etwa 40 km/h an einer Metzgerei vorbei, berichteten Zeugen. Zur selben Zeit war ein 63-Jähriger aus Fischbachau auf der Achatswieser Straße auf dem Weg nach Fischbachau, und wollte an der Einmündung zur Leitzachtalstraße nach rechts abbiegen. Die Polizeiinspektion Miesbach berichtet:
Er stoppte an der Einmündung und blickte in der Verkehrsspiegel, um sich zu vergewissern, dass kein Fahrzeug von links kommt. Die Motorradfahrerin war da jedoch schon so weit, dass sie sich in einem toten Blickfeld befand und im Spiegel nicht mehr zu sehen war.
Als der Fischbachauer in die Einmündung fuhr, hatte die Motorradfahrerin keine Chance auszuweichen. Sie krachte in den vorderen linken Kotflügel am Fahrzeug des 63-Jährigen.
Beim Sturz zog sie sich zumindest eine Armfraktur und schwerere Prellungen zu, so die Polizei weiter. Sie wurde in das Krankhaus Agatharied gebracht. An der Unfallstelle waren die Feuerwehr Fischbachau mit drei Einsatzfahrzeugen, die Straßenmeisterei Hausham, ein Rettungswagen und der Notarzt. Die Staatsstraße war für rund eine Stunde komplett gesperrt. “Das hatte natürlich gravierende Auswirkungen für den Ausflugsverkehr und forderte von den Erholungssuchenden viel Geduld“, erklärt die Polizei Miesbach abschließend.
Nächster Tag, nächster Unfall
Bereits am folgenden Samstag, den 4. September, hat es in Fischbachau zwischen Marbach und Elbach wieder gekracht. Gegen 14:15 Uhr fuhr ein 87-jähriger Nürnberger auf den Parkplatz eines dortigen Cafés. Er hielt zunächst an, verwechselte dann jedoch Gas- und Bremspedal. Die Polizei Miesbach erklärt:
So machte das Fahrzeug einen kräftigen Satz nach vorne und fuhr einer 51-jährigen Münchnerin von hinten in die Beine.
Die Frau kam dabei so zu Fall, dass das Auto über eines ihrer Beine rollte. Die Münchnerin wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Agatharied gebracht.
Hakenkreuz auf Motorhaube
Am selben Wochenende wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag mehrere Fahrzeuge in Elbach/Fischbachau zerkratzt. Auf einem Parkplatz in der Huberfeldstraße 3 kamen zwei Fahrzeuge eines 51-jährigen Fischbachauers und einer 53-Jährigen ebenfalls aus Fischbachau massiv zu Schaden.
„Am Mercedes der 53-jährigen wurde zudem ein großes Hakenkreuz in die Motorhaube geritzt“, berichtet die Polizeiinspektion Miesbach. Die Gesamtschadenshöhe wird derzeit auf etwa 7.500 Euro geschätzt.
Die Polizeiinspektion Miesbach bittet die Bevölkerung um Ihre Mithilfe. Wer hat in der Nacht von Freitag auf Samstag ab 20 Uhr verdächtige Personen im Bereich der Huberfeldstraße beobachtet? Hinweise auf den Täter können telefonisch unter 08025/299-0 mitgeteilt werden.
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