Haushamer findet vermisstes Kind

Die Abenteuerlust eines 10-Jährigen endete gestern in einer groß angelegten Vermisstensuche. Stunden später konnte das Kind gefunden werden – allerdings nicht durch Einsatzkräfte. Der gesuchte Junge legte eine ordentliche Strecke zurück.

Eine Familie aus München war gestern, am 24. 04., für einen Tagesausflug in Lenggries/Fall. Der 10-jährige Sohn war besonders erkundungsfreudig, und kündigte an, dass er den See zu Fuß umrunden wolle. Auf Grund des unwegsamen Geländes erwartete der Vater, dass sein Sohn schnell von seiner Abenteuerlust ablassen würde. Doch das Gegenteil war der Fall: gegen 18:45 Uhr rief er am Feuerwehrhaus in Fall an, nachdem sein Sohn bereits seit drei Stunden nicht mehr aufgetaucht war.

150 Einsatzkräfte auf der Suche

Da der 10-Jährige zuletzt im Bereich der Dürrachklammbrücke gesehen worden war, wurden dort die Suchmaßnahmen gestartet. Insgesamt 150 Einsatzkräfte haben sich mit Hilfe von Booten, Drohnen und einem Hubschrauber auf die Suche nach dem Kind gemacht. Eingesetzt waren unter anderem die Feuerwehren der Umgebung und von Achenkirch, die Wasserwacht, die Bergwacht und die Polizei.

Gegen 20:45 Uhr wendete sich der Einsatz zum Guten. Ein 34-Jähriger aus Hausham hatte den Jungen an einer Parkbucht an der B 307 entdeckt, wo der 10-Jährige glücklicherweise durch Winken auf sich aufmerksam gemacht hatte. Der Haushamer brachte den leicht unterkühlten, aber sonst unversehrten Jungen zurück nach Fall.

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Wie die Polizeiinspektion Bad Tölz berichtet, ist das Kind zunächst am Ufer entlang gegangen. “Als dieses zu unwegsam wurde, lief er in südliche Richtung durch den Wald bis er auf einen Forstweg traf und diesem dann folgte”, heißt es weiter. Seine Wegstrecke betrug etwa 8 Kilometer.

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