Herbstlich, deftig, gut verdaut: So tragen Bittertropfen und Mönchspfeffer zum Wohlbefinden bei

Der Tegernsee liegt nicht nur in einer der landschaftlich schönsten Regionen Bayerns und Deutschlands, auch in kulinarischer Hinsicht ist er immer eine Reise wert. Das gilt auch für die kälteren Monate des Jahres, wenn der Obatzda aus dem Biergarten nur noch eine ferne Erinnerung an die oberbayrische Sommersonne ist. Denn es geht nahtlos deftig weiter, zum Beispiel mit Heumilch-Spätzle oder Tegernseer Biergulasch. Natürlich können auch diese Gerichte etwas schwerer im Magen liegen. Aber das ist kein Problem, denn es gibt probate Mittel zur Unterstützung der Verdauung.

Warum sind viele wohlschmeckende Speisen so schwer verdaulich?

Es ist kein Wunder, dass man bei bestimmten Speisen von einer „Sünde“ spricht: Viele kulinarische Spezialitäten mögen zwar eine Freude für Gaumen, Zunge und Seele sein, doch der Verdauungstrakt ist deutlich weniger begeistert.

  • Speisen, die reich an Fetten und Eiweißen sind, stellen eine besondere Herausforderung für den Verdauungstrakt dar. Diese Nahrungsmittel benötigen mehr Zeit und Energie, um im Magen und Darm zersetzt zu werden.
  • Ein hoher Ballaststoffgehalt kann ebenfalls die Verdauung erschweren, da Ballaststoffe zwar wichtig für die Gesundheit sind, aber in großen Mengen zu Völlegefühl und Unwohlsein führen können. Zudem verursachen zuckerreiche Speisen und Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit häufiger Probleme, da sie im Darm schwerer abgebaut werden.
  • Stark gewürzte und frittierte Gerichte sind ebenfalls schwer verdaulich. Scharfe Gewürze können die Magenwände reizen und die Verdauung zusätzlich belasten.

Leider lassen sich auch zahlreiche regionale Spezialitäten mindestens einer dieser Kategorien zuordnen. Trotzdem muss man sich den Spaß am Essen nicht komplett verderben lassen, immerhin kommen die besten Schmankerln ohnehin nicht jeden Tag auf den Teller.

Bittertropfen und Mönchspfeffer können die Verdauung sanft, aber wirksam unterstützen

Nicht nur im Wirtshaus ist es seit vielen Generationen ein traditionelles Ritual: Nach dem Essen kommt ein Verdauungsschnaps ins Glas, zum Beispiel ein „Kümmel“ oder ein „Magenbitter“. Und der Grundgedanke ist tatsächlich nicht falsch, denn die enthaltenen Schwarzkümmel-Auszüge und Bitterstoffe haben nachweislich verdauungsfördernde Eigenschaften. Allerdings raten Fachleute vom Hochprozentigen eher ab, schließlich sind Inhaltsstoffe wie Alkohol und Zucker der Gesundheit alles andere als zuträglich.

Auf die verdauungsfördernde Wirkung muss man trotzdem nicht verzichten: Bittertropfen sind eine Nahrungsergänzung ohne Risiken und Nebenwirkungen. Ähnliches gilt für Mönchspfeffer. Auf dessen positive Effekte kann man ebenfalls setzen und ebenfalls kann dieser einfach in die Ernährung eingebaut werden, wie zum Beispiel in Salaten. Bei hiesigen Spezialitäten wie dem Blutwurstgröstl findet man es freilich nicht auf der Zutatenliste. Man kann Mönchspfeffer aber glücklicherweise nicht nur für die Zubereitung von Speisen nutzen, sondern auch pur konsumieren.

Eine andere Gewohnheit aus Uropas Zeiten darf man nach dem guten Essen allerdings gerne weiterhin pflegen: Bei einem Spaziergang wird das Verdauungssystem so angeregt, dass typische Symptome wie Völlegefühl, saures Aufstoßen oder Blähungen oft kaum noch ein Thema sind.

Nahrungsergänzungsmittel ersetzen keine gesunde Lebensweise

Auch wenn man mit Bittertropfen, Mönchspfeffer und anderen verdauungsfördernden Mitteln gute Erfahrungen machen kann, sollte man sich grundsätzlich ballaststoffreich und ausgewogen ernähren. Saisonales Herbstgemüse etwa kann man gleichermaßen schmackhaft wie gesund zubereiten. Da freuen sich nicht nur die Geschmacksknospen, sondern auch der Verdauungstrakt.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Partner-Content

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner