Herzogliche Fischzucht wird erweitert

Die Herzogliche Fischzucht in Kreuth soll erweitert werden. Vor allem durch die Gastronomie ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische wie auch Touristen. Nun soll das Gelände attraktiver gestaltet werden.

Die Herzogliche Fischzucht soll erweitert und umgebaut werden.

Vor allem am Wochenende bei schönem Wetter ist die Herzogliche Fischzucht in Kreuth sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein beliebtes Ausflugsziel. Neben der eigentlichen Fischzucht wurde die Gastronomie in den vergangenen Jahren unter Pächter Alexander Wiemann immer beliebter.

Allerdings ist die Anlage mit ihren acht Hütten sowie insgesamt 27 Fischteichen auf so viel Andrang nicht ausgelegt. Unter anderem gibt es für den gesamten Betrieb mit ihren sechs Festangestellten, zwei Lehrlingen und einigen Aushilfen nur eine einzige Toilette. Wie der Merkur berichtet, hatte das die Gewerbeaufsicht kürzlich bemängelt und Eigentümerin Herzogin Helene in Bayern zur Änderung aufgefordert.

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Das plant Herzogin Helene

Nun wurden die Pläne von Herzogin Helene im Kreuther Bauauschuss vorgestellt und diskutiert. So soll anstelle des Häuschens, das aktuell als Lager für Leergut und Getränke dient, ein Ersatzbau mit einer Größe von elf auf vier Metern gebaut werden. Darin sollen dann Toiletten, ein Lager, eine Müllanlage und Kühlräume entstehen. Ein weiteres Häuschen wird vergrößert, um dort künftig die Arbeitsmaterialien der Fischer zu lagern. Am Weg zum ehemaligen Bad, oberhalb der Fischzucht, wird ein weiterer Teich für Seeforellen angelegt.

„Bei der Bestandsaufnahme der Anlage wurde aber nicht nur festgestellt, dass vieles veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist, sondern, dass Teile gar nicht genehmigt sind“, so Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU). Zudem konnte nicht mehr hergefunden werden, wann und von wem diese überhaupt errichtet wurden. Deshalb entspreche vieles nicht der Gestaltungssatzung der Gemeinde.

Bierschneider zählte diverse Punkte auf, vor allem Giebel- und Traufüberstände oder kleinere Abweichungen von der vorgeschriebenen Dachneigung. Das Pultdach einer Holzlege im Gelände hinter den Teichen auf der gegenüberliegenden Seite der Straße und ein unverkleideter Außenkamin störten besonders. Dennoch sprach sich Bierschneider dafür aus, die Abweichungen abzusegnen, wenn entsprechende Änderungen vorgenommen werden.

Drei zusätzliche Stellplätze gefordert

Michi Unger (FWG) betonte, dass die Fischzucht ein erfolgreicher, prosperierender Betrieb sei und dass die aktuellen Planungen wünschenswert seien. „Nicht nur wünschenswert, sondern auch dringend notwendig“, fügte Bierschneider hinzu. Auch Martin Walch (SPD) konnte die Abweichungen akzeptieren: „Mit den Giebelüberständen und den Dachneigungen habe ich kein Problem.“ Vielleicht sei das gestalterisch sogar besser für den Gewerbebetrieb.

Die Ausschussmitglieder forderten laut Merkur deshalb lediglich ein neues Dach für die Holzlege, eine Einhausung für den Kamin und die Errichtung von drei zusätzlichen Stellplätzen. Die Neubauten inklusive Fischteich wurden einstimmig genehmigt. „Das wird da hinten neben Siebenhütten eine richtig schöne Einkehrmöglichkeit. Das passt prächtig zu unserem Bergsteigerdorf“, zeigte sich Bierschneider zufrieden.

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