Hitze bringt Gewitter an den Tegernsee

Der Mai bringt heiße Tage und immer wieder Gewitter. Gefühlt sind wir schon mitten im Hochsommer angekommen. Aber wie wird die kommende Woche?

Gassler Berg mit Blick nach Wiessee. / Quelle: Hans Wildermuth

Hitze und Gewitter im Mai. Noch stehen wir am Anfang des Sommers. Aber schon jetzt haben wir hohe Temperaturen und immer wieder Hitzegewitter.“Heute liegen wir noch in einer subtropisch feuchtwarmen Luftmasse, in der am Donnerstag rege Gewittertätigkeit auftrat”, sagt der Wetterexperte aus Schaftlach Hans Wildermuth.

Schon in der Nacht auf Samstag zieht eine Kaltfront durch, die die Warmluft durch kühlere Luft aus Nordwesten ersetzt. Der Schwerpunkt der dabei auftretenden Unwetter liegt zwar nördlich des Oberlandes, aber trotzdem können auch bei uns Unwetter entstehen. Hier die Unwetterwarnungen des DWD oder der Unwetterzentrale.

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Am Wochenende kühlt es ein wenig ab am Tegernsee

Die Gewitter in der Nacht, welche den Frontdurchzug markieren, können bis in die Frühstunden des Samstags anhalten und teils sehr regenreich ausfallen. “Die zugeflossene Kaltluft ist zwar um 10 Grad kälter als die verdrängte Warmluft, allerdings bewirkt sie nur einen Temperaturrückgang auf für die Jahreszeit übliche Normalwerte”, betont der Wetterfrosch. So bleibt der Rest des Samstags bei wechselnder Bewölkung trocken und die Temperatur kann bis etwas über 20 Grad ansteigen.

Am Sonntag sind weiterhin Wolken unterwegs und es wird noch etwas wärmer als am Vortag. Die subtropische Warmluft hat sich vorübergehend in die Alpen zurückgezogen, von wo sie sich wieder auf den Weg ins Oberland macht. Wildermuth sagt dazu:

Daher können gegen Abend, vielleicht auch früher, Gewitter aus den Alpen heraus zu uns ziehen, die auch in der Nacht auf Montag anhalten.

Auf jeden Fall regiert am Montag wieder subtropische Warmluft im Oberland. Allerdings nicht lange, denn schon am Abend bringt eine neue Front kühlere Luft. Das beschert uns vorerst einen letzten sehr warmen Tag mit über 25 Grad Höchsttemperatur. Schon vormittags ist die Schauerneigung groß und ab dem Nachmittag ziehen Gewitter auf, die später in ergiebigen Regen übergehen, der bis in den Dienstag anhalten kann.

Dieses Mal hält die Zufuhr feuchtkühler Luft aus Westen an und beschert uns zumindest zwei kühle und unbeständige Tage. “Die Tagestemperatur kommt kaum mehr über 20 Grad hinaus, wenn es länger regnet, bleibt sie noch deutlich niedriger”, meint der Wetterexperte aus Schaftlach. Von Nachtfrost sind wir allerdings weit entfernt, das sei jetzt vorbei und auch von einer Schneefallgrenze wird wohl länger nicht mehr die Rede sein.

Ab Donnerstag erholt sich der Sommer wieder – die Niederschlagstätigkeit nimmt ab, es kann sogar trocken bleiben und die Temperatur steigt etwas an, kommt aber noch nicht in den sommerlichen Bereich. Diese Entwicklung setzt sich bis ins Wochenende fort. Wildermuth sagt:

Es wird sommerlich und nicht allzu heiß.

Das Oberland liegt zwischen kühler Luft in Norddeutschland und heißer Luft südlich der Alpen, die in den Bergen für Wärmegewitter sorgen kann und die Prognose nicht gerade zuverlässig macht.

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