Bayern
Dramatische Folgen: Hochwasserkatastrophe trifft tausende Bauernhöfe

Die Flutkatastrophe in Bayern trifft auch viele Landwirtinnen und Landwirte. Oft stand das Wasser tagelang zwischen Getreide oder Maispflanzen. Der Bauernverband nennt nun erste Zahlen.

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Bäche, Flüsse und Seen traten über die Ufer. Dramatische Folgen für viele Landwirte, deren Felder überschwemmt wurden. / Symbolbild (Tegernsee), Foto: Peter Posztos

München (dpa/lby) – Der Bauernverband in Bayern (BBV) hat eine erste Schätzung abgegeben, wie viel landwirtschaftlich genutzte Fläche vom Hochwasser betroffen ist: Demnach waren mehr als 55.000 Hektar Felder und Wiesen überflutet. Unter den Fluten litten mehr als 3.000 landwirtschaftliche Betriebe. Mehr als 50 Höfe mussten evakuiert werden.

Am stärksten betroffen sei die Landwirtschaft in den Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern, sagte BBV-Sprecher Markus Drexler. Entlang der Donau seien aber auch in der Oberpfalz und in Niederbayern weitere erhebliche Schäden entstanden. Regional unterschiedlich seien Ackerflächen, Grünland und Sonderkulturen betroffen. Lokal gebe es Totalschäden.

Am Dienstag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt, der Freistaat werde die Summe für die Hilfe nach der Flutkatastrophe von 100 auf 200 Millionen Euro aufstocken. Auch Bauernhöfe können finanzielle Unterstützung beantragen.

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Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass gerade auf den oft tagelang überschwemmten Flächen eine Ernte kaum noch möglich ist. Durch das Wasser könnten Schadstoffe in die Böden gelangt sein. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten und Fäule entwickeln.

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