Seit fast zwei Wochen Schienenersatzverkehr zwischen Schaftlach und Tegernsee. Außerdem Fortbewegung im Schneckentempo zwischen Schaftlach und Holzkirchen. Pendler, die auf die BOB angewiesen sind, haben es im Moment nicht leicht.
Dass es durch die Bauarbeiten für die neue Haltestelle in Finsterwald zu Behinderungen kommen wird, war absehbar. Eine zweite Problemstelle zwischen Schaftlach und Holzkirchen war jedoch nicht einkalkuliert.
Keine Gefahr für den Zugverkehr
Während einer routinemäßigen Messfahrt eines Gleismesszuges wurden feine Haarrisse in den Schienen festgestellt. Diese seien nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Bahn bei optischen Streckenkontrollen nicht erkennbar gewesen.
Unverzüglich wurde eine sogenannte Langsamfahrstelle eingerichtet. Da fragt man sich als regelmäßiger BOB-Fahrer schon, ob die Fahrt mit dem Zug im Oberland wirklich sicher ist. Gerade weil die Züge oft ruckelnd über die Gleise hüpfen. „Durch die Verminderung der Geschwindigkeit besteht keine Gefahr für den Zugbetrieb“, heißt es von Seiten der Bahn. Auf rund 800 Metern Länge fahren die Züge seit dem 26. November also nur noch mit 20 km/h. Verspätungen und verpasste Anschlusszüge sind die Folge.
Erste Baustelle fast beendet
Auch kleinere Arbeiten am Schotterbett und an den Schienen seien notwendig. Aktuell befinde man sich in Absprache mit der Bayrischen Oberlandbahn, wann die Arbeiten durchgeführt werden können. Auf Wunsch der BOB soll nur in den Tagesrandlagen gearbeitet werden.
Festgesetzt sind die Reparaturen jetzt vom 20. bis 26. November. Züge ab 20 Uhr und teils in den frühen Morgenstunden werden durch Busse ersetzt. Die genauen Abweichungen finden Sie hier.
Ab morgen wird zunächst die Strecke von Schaftlach nach Tegernsee wieder befahrbar sein, bestätigt die Leiterin des BOB-Marketings Anna Graser. “Wir nehmen ab 8 Uhr den regulären Betrieb auf”, erklärt sie. Somit ist die erste Hürde im Baustellen-Dschungel auf den Schienen im Oberland geschafft. Doch die Zweite folgt zugleich.
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