Holzkirchner Flüchtlinge setzen ein Zeichen

Vor zwei Monaten wurde eine Studentin in Freiburg vergewaltigt und anschließend ermordet. Beschuldigt wird ein afghanischer Asylbewerber. Nicht nur ganz Deutschland erschüttert dieser Fall, sondern auch die Flüchtlinge aus Holzkirchen. Sie wollen deshalb ein Zeichen setzen.

In Gedenken an die ermordete Studentin in Freiburg möchten Flüchtlinge aus Holzkirchen am Samstag eine klare Botschaft senden.

Der Mord an der 19-jährigen Studentin Maria L. aus Freiburg machte deutschlandweit Schlagzeilen und erschüttert das ganze Land. Verdächtigt wird ein angeblich 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan, der laut Staatsanwaltschaft letztes Jahr unbegleitet nach Deutschland kam und bei einer Pflegefamilie in Freiburg lebte. Sieben Wochen nach dem Tod der Studentin wurde er in einer Straßenbahn erkannt und festgenommen.

Das geht raus an alle Holzkirchner

Doch noch sind das genaue Alter und der Tathergang unklar. Die nach der Tat gebildete Sonderkommission „Dreisam“ ermittelt nun weiter mit 68 Beamten. Sie versuchen, die Tat zu rekonstruieren. Laut Polizei gibt es keine Augenzeugen. Zudem ist offen, ob der Verdächtige und das Opfer sich kannten.

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Schockiert über diese Tat sind auch die Flüchtlinge aus Holzkirchen, vor allem diejenigen, die selbst aus Afghanistan stammen. Sie wollen Abstand von dieser schrecklichen Tat nehmen, sich positionieren und eine klare Botschaft senden:

Holzkirchner, ihr braucht keine Angst um eure Töchter haben.

Wie die Integrationsbeauftragte Maria Korell erklärt, versammeln sich afghanische Flüchtlinge dazu morgen zwischen 10:00 Uhr und 11:30 Uhr vor dem Kriegerdenkmal am Marktplatz mit Plakaten und Kerzen um Maria L. zu gedenken und ihre Solidarität mit den Holzkirchen zu demonstrieren.

 

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