Hubertushütte am Fuße des Breitensteins

Wir starten diesen Sommer eine neue Serie und nehmen euch jeden Mittwoch mit zu den schönsten Almen im Landkreis Miesbach. Empfehlungen, Tourenbeschreibungen, kulinarisches Angebot und vieles mehr. Das erste Almen-Highlight? Eine etwas unbekannten Hütte am Breitenstein, die sogar der ein oder andere Einheimische noch entdecken kann.

Die Hubertushütte am Fuße des Breitensteins.

Die idyllisch gelegene Hubertushütte am Fuße des Breitensteins im Mangfallgebirge ist ein traditionsreicher Bauernhof: sie befindet sich auf einer Höhe von 1.542 Metern und ist im Privatbesitz der Familie Auer aus Marbach.

Auf der Hubertushütte werden zwölf Jungvieh-Rinder gepflegt, die von Juni bis Oktober ihren Sommer auf der Alm verbringen dürfen und von einem Senner beaufsichtigt werden. Für uns Wanderer gibt es stattdessen keine Übernachtungsmöglichkeit, aber die almübliche Verpflegung.

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Schee is do, oder?

Tourenbeschreibung

Am besten beginnt man die Wanderung zur Hubertushütte in Fischbachau-Birkenstein. Es stehen genügend kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung – wer mit der Bahn anreist, fährt bis Fischbachau-Hammer und dann mit dem Bus nach Birkenstein.

Vom Parkplatz oder der Bushaltestelle geht es nach einem kurzen Straßenabschnitt auf einem breiten Forstweg hinauf Richtung Kesselalm / Breitenstein. Anfangs noch in angenehmer Steigung, gegen Ende – kurz vor der Kesselalm – wird es steiler.

Nach ungefähr fünfzig Minuten erreicht man die Kesselalm, die ebenso Jungvieh auf der Alm hat. Eine kurze Verschnaufpause mit einer Einkehr lohnt sich hier. Danach folgt man dem Forstweg weiter und kommt an einen Punkt, an dem sich eine traumhafte Aussicht auf den Wendelstein bietet.

Der Wendelstein mit einer Höhe von 1.838 Metern.

Danach zweigt links bei der Materialbahn ein Steig ab und es dauert nicht mehr allzu lange bis zur Hubertushütte. Der Steig ist zunächst flacher, wird dann aber steiler und felsig, ist jedoch bei guter Fitness, Trittsicherheit und ordentlicher Bergausrüstung einfach zu bewältigen. Nach zwanzig Minuten Anstieg ist es endlich soweit: wir erreichen die idyllisch gelegene Hubertushütte.

Bald ist es geschafft…

Die Hubertushütte am Fuße des Breitensteins.

Anschluss zu Gipfel möglich?

Wer noch Kraft in den Beinen hat, kann die letzten zwanzig Minuten in Angriff nehmen und zum Gipfel des Breitensteins hochlaufen. Der Aufstieg ist nicht allzu schwer und die Aussicht grandios. Man erblickt viele Berge bis ins Zillertaler, ins Salzburger Land und auch den kleinen Nachbarn vom Breitenstein: den Schweinsberg – auch eine wunderschöne Tour zum Empfehlen!

Der Gipfel des Breitensteins.

Eine breit gefächerte Aussicht ins Tiroler und Salzburger Land.

Kulinarisches Angebot der Hubertushütte

Nach ein paar Gipfelfotos kommt die Belohnung. Es gibt die almübliche Verpflegung an kalten Speisen wie Speckbrot, Kasbrot, Würstel und ein paar Suppen sowie einen Apfel- oder Käsekuchen für die Naschkatzen. Das Getränkeangebot ist vielseitig – wobei eine erfrischende Holunderschorle oder eine Zitronenlimo bei der Hitze schon sehr gut tun. Die Preise sind im Vergleich zu den großen Almen noch sehr günstig – beachtet aber: nur Bargeldzahlung!

Almübliche Verpflegung auf der Hubertushütte.

A guads Kasbrot und a Holunderschorle nach der traumhaften Gipfeltour.

Eine traumhafte Wandertour – idyllisch gelegene Alm mit zuckersüßen Jungvieh-Rindern, almübliche Verpflegung sowie einem netten Senner, der gerne für den ein oder anderen Plausch Gesellschaft leistet. Und wer noch will, kann den Gipfel des Bocksteins auch noch mitnehmen. Ganz klare Empfehlung!

Faktencheck

Höhenmeter: 700Hm (bis zum Breitenstein: 800Hm)
Schwierigkeit: rot / mittel
Länge der Tour: eine Strecke 2 1/2 Stunden
Übernachtungsmöglichkeit: Nein
Öffnungszeiten: täglich, jedoch Montag / Dienstag Ruhetag
Kulinarisches Angebot: Almübliche Verpflegung
Kartenzahlung: Nein
Preise: für 10 – 15 Euro bekommt man leicht ein Getränk sowie eine Mahlzeit
Für Hundebesitzer: Möglichkeit für Wasser an der Kesselalm sowie Hubertushütte; Hunde bei freilaufenden Kühen immer an die Leine und den Kühen großflächig ausweichen.

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