Hund, Frauchen und Rentner in Mangfall

Mittwochnachmittag: Eine Frau geht an der Mangfall mit ihrem Hund Gassi. Übermütig springt der Labrador ins Wasser. Dumm nur: Er schafft es nicht mehr allein heraus. Seine Halterin springt hinterher. 

Am Müller am Baum an der Mangfall kam es gestern zu einem Einsatz

Gestern Nachmittag gegen 17:30 Uhr endete ein Spaziergang für eine 56-jährige Frau aus Waakirchen und ihren Hund beinahe in einer Katastrophe. Besonders nach Regenfällen kann sich die Mangfall in einen reißenden Fluss verwandeln. Erst im letzten Jahr ertrank hier ein junger Mann aus Hausham.

Die Warngauerin und ihr Labrador waren gerade in Müller am Baum entlang der Mangfall unterwegs, als der Hund in die Fluten sprang. Immer wieder versuchte der Hund ans Ufer zu kommen. Vergeblich. Kurzerhand stieg die Frau ebenfalls in das an der Stelle 1,5 Meter tiefe und nur acht Grad kalte Wasser.

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Das Ufer des Flusses ist an dieser Stelle sehr steil. Die 56-Jährige konnte zwar den Hund ergreifen, sich aber nicht aus eigener Kraft die rettende Böschung hinaufziehen. Noch im Wasser stehend setzte sie laut Polizeibericht einen Notruf ab, der sofort die Rettungskräfte alarmierte. Ein Großaufgebot aus Kräften der Polizeiinspektionen Holzkirchen und Miesbach, die Freiwilligen Feuerwehren Weyarn, Wall und Gotzing, sowie Rettungsschwimmer der DLRG und ein Rettungshubschrauber, setzten sich in Marsch.

Ein 66-jähriger Spaziergänger aus Miesbach, der sich unweit der Unfallstelle aufhielt, hatte aber derweil die Hilferufe der Frau gehört, war zur Unfallstelle gelaufen. Ihm gelang es, die Frau und ihren Labrador an das rettende Ufer zu ziehen.

Die Hundehalterin wurde wegen der bereits eingesetzten Unterkühlung behandelt. Der geistesgegenwärtige Miesbacher Retter blieb unverletzt.

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