Welpen vor dem Tod gerettet

Mehr als ein Dutzend Hundewelpen hat die Tierhilfe Weyarn-Waakirchen aus den Fängen von Jägern auf einer Müllhalde in Bosnien gerettet. Eine Anwohnerin hörte Schüsse und beobachte das grausame Vorgehen. Sie startete einen Hilfeaufruf bei Facebook, der am Ende den Tieren das Leben rettete.

Von dieser Müllhalde haben die Tierschützer die Hundewelpen gerettet
Von dieser Müllhalde haben die Tierschützer die Hundewelpen gerettet

Melanie Tandler von der Tierhilfe Weyarn-Waakirchen ist glücklich: Endlich gehe es den kleinen Welpen gut. Tandler und ihre Mitstreiter hatten in Bosnien beherzt eingegriffen, als sie von einem, so Tandler “wahren Blutbad” erfuhren. Jäger erschossen auf einer Müllhalde kleine Welpen und ihre Muttertiere.

Eine Anwohnerin wurde durch die lauten Schüsse aufmerksam und bat dann per Facebook-Post um Hilfe. Mitarbeiter der Tierhilfe Weyarn-Waakirchen, die vor Ort waren, fuhren zu der Müllhalde und befreiten die kleinen Welpen. 18 Hunde konnten durch das Team aus Waakirchen vor Ort gerettet werden, vier Hunde hat die besorgte Anwohnerin bei sich aufgenommen und zwölf kleine Welpen wurden von der bosnischen Tierhilfe in Sarajewo aufgenommen.

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Facebook macht es möglich

“Derzeit befinden sich die Hunde in unserer Auffangstation “Hopeland” in Krupa, sie müssen erstmal grundimmunisiert und geimpft werden”, so Tandler weiter. Danach folge die Tollwut-Impfung, die erst ab drei Monaten verabreicht werden könne. Alle Hunde sind zwischen eineinhalb und zweieinhalb Monaten alt.

Die Grundimmunisierung inklusive Impfung würde pro Hund 25 Euro kosten. Die Tierhilfe startete daher jüngst einen Aufruf bei Facebook: Für jeden Welpen wurde ein Pate gesucht, der die Kosten für die Grundimmunisierung übernimmt und dem Hund dafür einen Namen geben darf. “Der Aufruf bei Facebook war sehr erfolgreich. Innerhalb einer Stunde hatte jeder Hund einen Paten”, so Tandler.

Erste Interessenten, die durch Facebook auf die Hunde aufmerksam geworden sind, gäbe es natürlich schon jetzt. Dabei betont die Tierschützerin:

Im Vordergrund steht jetzt aber erst einmal das Überleben und das Aufpäppeln der Tiere, sowie ihre Gesundheit. Danach kümmern wir uns um die Vermittlung.

Die Tierhilfe Weyarn-Waakirchen entstand ursprünglich aus der Grundidee, Rentner und Hartz IV Empfänger mit Futterspenden zu unterstützen. “Wir zahlen dann zum Beispiel Tierarztrechnungen im Voraus und die betroffenen Leute zahlen uns den Betrag anschließend in Raten zurück” erklärt Tandler. Die Tierhilfe sei ein ehrenamtlicher Verein, bei dem jeder mit anpacke. Mittlerweile sei man im ganzen Landkreis und auch international aktiv.

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