Impfstoff ist mal wieder Mangelware

Das Impfteam in Hausham macht an Ostern einen Tag lang Pause und fährt den Betrieb etwas runter. Das liegt allerdings nicht an den Feiertagen, sondern am mangelndem Impfstoff. Auch über Arztpraxen, die ab Donnerstag impfen dürfen, herrscht keine Klarheit.

Impfstoff ist mal wieder Mangelware im Landkreis Miesbach…

„Der Impfstoff ist momentan mal wieder richtig Mangelware“, gibt die Sprecherin des Landratsamts zu. Die fehlenden Lieferungen seien nach wie vor das größte Hindernis. Sie macht deutlich:

Die Personalpläne für eine maximale Ausnutzung des Impfzentrums liegen in der Schublade. Das Team im Impfzentrum ist voller Tatendrang und würde gerne mehr impfen.

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Doch dafür braucht es nun mal auch die nötigen Impfdosenmengen. „Diese Woche erreichen uns noch 528 Dosen BioNTech, 200 Dosen Moderna und 200 Dosen AstraZeneca.“ Über Ostern wird überhaupt kein Impfstoff geliefert, was dazu führe, dass das Impfzentrum nur im gemäßigten Regelbetrieb arbeite.

Am Karsamstag wird überhaupt nicht geimpft. Erst ab Mittwoch kommender Woche sollen wieder Impfstofflieferungen ankommen, allerdings wiederholt nur wenige Dosen. Inzwischen erhielten 5.280 Personen im Alter von über 80 Jahren die Corona-Impfung. Das entspreche 70 Prozent aller Über-80-Jährigen im Landkreis. Gesamt wurden bisher 12.251 Landkreisbürger geimpft. Macht eine Impfquote von 12,25 Prozent.

Auch für Arztpraxen wenig Impfstoff erwartet

Gemäß den Ankündigungen des Gesundheitsministeriums dürfen niedergelassene Ärzte ab dem 01.04.2021 ebenso gegen das Corona-Virus impfen. „Leider haben wir über die Impfungen bei Ärzten überhaupt keine Kenntnis“, so die Sprecherin. Diese Impfungen seien losgelöst von den Impfzentren. Welche Arztpraxen impfen, ist dem Landratsamt also nicht bekannt.

Die Organisation und Information der niedergelassenen Ärzte erfolgt nämlich ausschließlich durch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB). Die KVB wählt im Auftrag des Freistaates nach dem Zufallsprinzip Praxen aus, die als erste mit Impfstoff beliefert werden. Eines steht allerdings schon jetzt fest: Auch hier „können anfänglich nur sehr wenige Dosen ausgeliefert werden.“ Aktuell ist die Rede von insgesamt 20 Dosen für die Erst- und Zweitimpfung pro Praxis.

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