In die Herzen gesungen

Im abgelaufenen Jahr war wieder einiges los im Tegernseer Tal. Die TS-Redaktion präsentiert die Top Ten der Aufsteiger und Aufreger des Jahres. Heute Platz 1 der Aufsteiger von 2014: Moritz Häußinger und Dominik Oberwallner mit ihrer Band Down & Out.

Mit ihrem Battlesong hat unser Tegernseer Duo sich in die Herzen der Zuschauer gesungen
Mit seinen Auftritten hat sich das Tegernseer Duo in die Herzen der Zuschauer gesungen.

Vor zwei Wochen hat die TS-Redaktion die Leser dazu aufgerufen, über die Aufsteiger und Aufreger des Jahres 2014 abzustimmen. Die Redaktion hatte jeweils zehn Kandidaten zur Auswahl gestellt. Über 1.200 Leser haben sich an der Abstimmung beteiligt. Heute ist es soweit – Platz 1 der Aufsteiger steht fest. Mit der größten Anzahl der abgegebenen Stimmen haben sich Moritz Häußinger und Dominik Oberwallner an die Spitze gesungen.

Vom Band-Contest …

Mit der Bewerbung bei „The Voice of Germany“ im Frühjahr 2014 begann für die beiden eine Reise in die aufregende Welt der Musik. Momo und Domi werden sie wohl so schnell nicht vergessen.

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Aber fangen wir von vorne an. Mit der Band Down & Out hatte alles begonnen. Down & Out ‒ das sind Christoffer Voigt aus Rottach-Egern am Schlagzeug, Dominik Oberwallner aus Tegernsee und Moritz Häußinger aus Bad Wiessee (beide Gitarre + Gesang). Außerdem Lukas Lerchl aus Holzkirchen am Bass. Seit fast drei Jahren spielt die Pop/Rock Band in dieser Besetzung zusammen. Mit Erfolg – wie es scheint.

Im Jahr 2013 bewarben sich die Jungs zuerst beim Band-Contest „Emergenza“. Trotz einiger Auftritte im „Rossegger“ in Rottach-Egern oder im „Jailhouse“ in Bad Tölz war „Emergenza“ eine der größten Nummern im Musikerleben der Vierer-Truppe. Bei Emergenza treten Newcomer-Bands aus der ganzen Welt gegeneinander an. Das erste Mal auf großen Bühnen stehen und vor Hunderten Fans die eigenen Songs präsentieren – immerhin drei Runden schafften sie. Erst im Bayernentscheid schieden sie aus.

… zur eigenen CD

Auch wenn es rund um Down & Out nach dem Ausscheiden bei Emergenza zunächst wieder etwas ruhiger wurde – die Vollblutmusiker waren keinesfalls faul. Fast ein Jahr lang investierten die Vier ihre gesamte Freizeit in die Produktion eines eigenen Albums. „Finally“ – so der Name der ersten CD. Zehn selbst komponierte Songs findet man darauf. Die Musiker nahmen sie in den „LM Studios“ in Holzkirchen auf. Domi berichtete stolz:

Es ist der Traum eines jeden Musikers, eine eigene Platte in den Händen zu halten.

Rund ein Jahr später ist die CD fast ausverkauft, die Kapazitäten der Band für Auftritte in diesem Jahr so gut wie ausgelastet und die Facebook-Fans auf über 5.000 angestiegen. Dieser riesige Sprung war wohl hauptsächlich durch die Teilnahme bei „The Voice of Germany“ möglich, wo Millionen Deutsche die Jungs auf Sat.1 und ProSieben bestaunen durften. Weil bei „The Voice“ aber nur Sänger teilnehmen dürfen, bewarben sich Momo und Domi als Duo.

In Ledershosen haben die Jungs die Zuschauer in der ersten Runde von sich überzeugt
In Lederhosen haben die Jungs die Zuschauer in der ersten Runde von sich überzeugt.

In Lederhosen und mit dem Song „Hey there Delilah“ überzeugten die beiden bei den sogenannten „Blind Auditions“ und gingen mit Rae Garvey in die Battles der Show. Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, welchen Erfolg das Duo in der nächsten Runde gemeinsam mit ihrem Battlepartner Philipp Leon Altmeyer verbuchen würde.

Mit der Interpretation des Max-Herre-Songs „Wolke 7“ machten die drei ihren Auftritt zum Highlight der Show. Über eine Million Klicks auf Youtube hatte der Auftritt letztendlich. Auch wenn Jurymitglied Rea Garvey die beiden „echten Männer“ wirklich ins Herz geschlossen hatte, entschied er sich am Ende doch für Mit-Battler Philipp Leon. Die beiden waren schon fast von der Bühne gegangen, da ertönte dann aber der Buzzer. Michi und Smudo von den Fantastischen Vier holten die beiden zurück und damit in ihr Team.

Somit durften die beiden mit den Fantas in deren Heimatort reisen und eine wohl unvergessliche Zeit auf einer Hütte in den Bergen verbringen. Mit dem Song „Das kann uns keiner nehmen“ der Band „Revolverheld“ schied das Tegernseer Duo schließlich in der kommenden Runde aus. Auch wenn damit der Traum vom eigenen Plattenvertrag und einer Tour durch Deutschland vorerst geplatzt war, hatten die Beiden doch Großes geleistet.

Viele Anfragen und ein neuer Keyboarder

Sie hatten es unter die 36 Besten von anfangs 35.000 Bewerbern geschafft. Im Tegernseer Tal werden sie auf der Straße erkannt oder beim Bäcker und im Supermarkt angesprochen. Und auch sonst hat die Teilnahme bei der Musikshow die Band ordentlich nach vorn gebracht. Für das kommende Jahr haben Down & Out schon zahlreiche Anfragen. Ein eigenes Konzert geben sie am 19. Februar im Tölzer Kurhaus.

Und noch eine Neuigkeit können die Vier verkünden: Seit Kurzem haben sie „Zuwachs“ bekommen. Simon Ladner wird die Band zukünftig am Keyboard unterstützen. Es ist also zu erwarten, dass man noch einiges von den jungen Musikern hören wird. Für die Tegernseer Stimme und ihre Leser sind sie deshalb die klaren Aufsteiger des vergangenen Jahres.

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