Infrastruktur, frisch aus dem Ofen

Holzkirchen wächst, und die Infrastruktur wächst mit – zumindest stellenweise. Im neuen, nördlichen Gewerbegebiet wurde für die Hundertschaften hungriger Mitarbeiter nun eine neue Anlaufstelle geschaffen. Wie schon im alten Gewerbegebiet ist gibt es seit kurzem auch in Föching eine „Ratschiller“-Bäckerei – mit einer zeitgemäßen Besonderheit. Ein Hinweis auf weitere Expansion?

Vorwärts geht es im Gewerbegebiet Föching auch in puncto Nahversorgung - inklusive Drive-In-"Bäckerei".
Vorwärts geht es im Gewerbegebiet Föching auch in puncto Nahversorgung – inklusive Drive-In-“Bäckerei”.

Das neue Gewerbegebiet im Holzkirchner Norden ist ein Unternehmensmagnet – das zeigen Zuzüge wie Bosch Engineering und die SEP AG. Während die Bauarbeiten auf der 40.000 Quadratmeter großen Fläche noch andauern, wurde zum Jahreswechsel schon einmal in puncto Infrastruktur optimiert.

Seit dem 1. Januar können sich die Mitarbeiter von Bosch und Co. bei der neuen SB-Bäckerei in der Bergfeldstraße versorgen. Für frische Waren sorgt wie schon im alten Gewerbegebiet Ost die Bäckereikette Ratschiller. Einen wesentlichen Unterschied gibt es jedoch, wie Bürgermeister Olaf von Löwis auf Nachfrage der HS erklärt:

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Man darf sich diese Filiale weniger als wirkliche Bäckerei, sondern mehr als Kantine für dort arbeitende Unternehmen vorstellen. Sie soll hauptsächlich zur Nahversorgung dienen.

Eher widersprüchlich ist dabei: Die Filiale verfügt über einen Drive-In-Schalter, wie man ihn vom klassischen Fast-Food-Restaurant kennt. Dass Bosch-Mitarbeiter ihr Auto vom unternehmenseigenen Parkplatz nehmen, um die knapp 300 Meter zur neuen Bäckerei zu fahren, ist eher unwahrscheinlich – außer, die Kollegen geben eine Sammelbestellung auf.

Denn das Angebot der Ratschiller-Filiale umfasst nicht nur Semmeln und Coffee-To-Go, sondern auch vollwertige Mittagsgerichte. Doch ist die Neueröffnung auch ein Hinweis auf weitere Expansion? Nicht, wenn es nach der Gemeinde Holzkirchen geht – auch wenn immer wieder Anfragen eingehen, berichtet Geschäftsführer Robert Haunschild. Eine Vergrößerung in der Breite ist damit erst einmal unwahrscheinlich. In der Tiefe hingegen könne für das Gewerbegebiet noch das ein oder andere getan werden, so der Bürgermeister:

Wenn Wünsche der Firmen zur infrastrukturellen Verbesserung in irgendeinem Aspekt vorhanden sind, wird sich die Gemeinde sehr stark darum bemühen.

Derzeit gibt es jedoch diesbezüglich keine konkreten Anhaltspunkte. Ein Gesamtbild von Nachfrage und Angebot wird man sich ohnehin erst machen können, wenn alle Unternehmen ihre Gebäude fertiggestellt haben und eingezogen sind.

SEP plant diesen Schritt für den frühen Sommer 2016, mittelfristig steht dann noch die Erweiterung von Bosch Engineering im Raum. Das Unternehmen hat sich bekanntermaßen eine Flächenoption bis 2018 gesichert.

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