Interkulturelle Begegnung in Holzkirchen

In Holzkirchen soll bald ein interkultureller Austausch stattfinden. Kolumbianische Schüler wollen gerne die deutsche Sprache lernen. Und haben sie sich dafür das bayerische Oberland ausgesucht. Holzkirchen ist dabei der erste Ausflug dieser Art in den Süden.

So wurden die diesjährigen Austauschschüler aus Kolumbien bei ihrer Ankunft begrüßt.
So wurden die diesjährigen Austauschschüler aus Kolumbien bei ihrer Ankunft begrüßt.

“Von Heimweh bis hin zu Kulturschock war alles dabei. Die vielen Unterschiede zwischen Kolumbien und Deutschland haben uns oft lachen lassen”, erzählt Friederike Krause, vom Vorstand des Vereins Aubiko. Der Verein bringt kolumbianischer Kinder nach Deutschland.

Die 15- bis 17-Jährigen sind während ihrer Zeit in Gastfamilien untergebracht und verbessern ihr Deutsch. Zudem engagieren sie sich im Chor, bei den Pfadfindern oder in sämtlichen Sportvereinen.

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Deutsche Schulen in Kolumbien

In Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens gibt es bereits seit einigen Jahren eine deutsche Schule. Drei weitere gibt es in anderen Städten. Dort lernen die Schüler die Grundlagen der deutschen Sprache und Kultur kennen und bereiteten sich so auf ihre Auslandsreise vor. Es sei inzwischen schon eine Art Tradition das Land, dessen Sprache man lernt, auch selbst zu besuchen, heißt es von Krause.

Bisher kamen die Schüler vorrangig in Gastfamilien im Norden Deutschlands unter. Doch das soll sich nun ändern. Nina Tertychnaya, Aubiko-Projektkoordinatorin für Oberbayern, wohnt selber seit kurzem im Oberland. Sie war sofort begeistert von der Region.

Nun sucht sie noch für zwölf Schüler aufgeschlossene Gastfamilien. Die Voraussetzungen dafür sind einfach. “Das wichtigste ist wirklich Offenheit, Toleranz und Herzlichkeit”, sagt Krause. Es komme dabei nicht darauf an, ob Kinder im gleichen Alter in der Familie leben.

“Wenn sich eine Familie für eine Aufnahme entscheidet, besuchen wir die Familien immer persönlich. Zum einen schauen wir uns alles an, aber wir nehmen uns immer ganz viel Zeit für Beratung.”

“Bei dem Projekt können wirklich Freundschaften fürs Leben entstehen”, meint Krause. Es sei eine gute Möglichkeit für die Jugendlichen, die deutsche Sprache und Kultur besser kennenzulernen. Und auch die Gastfamilien können von den oft sehr aufgeschlossenen Jungen und Mädchen etwas mitnehmen. Vom Salsa bis zur spanischen Sprache gibt es viel an der anderen Kultur zu entdecken.

Wer Interesse daran hat, einen der Fünfzehn- bis Siebzehnjährigen Schüler für drei bis sechs Monate aufzunehmen, meldet sich einfach per Mail oder Telefon bei Aubiko. E-Mail: info@aubiko.de oder Telefon: +49 (0) 40/ 78805961

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