Konzerte an idyllischen Schauplätzen:
Internationales Musikfest Tegernsee

Morgen startet das Internationale Musikfest Tegernsee. Das Festival lockt seit den 90er Jahren bedeutende Künstler aus der Klassik-Szene an den Tegernsee. Highlights, Programmpunkte und Künstler:

Fünf Konzerte in Kaltenbrunn (die Tenne), fünf im Seeforum (Rottach-Egern). Das diesjährige Musikfest geht vom 12. bis 25. Juli.

Zum Eröffnungskonzert in der Tenne spielen Lucas und Arthus Jussen (Klavier). Im Repertoire: Wolfgang Amadeus Mozart (Sonate C-dur KV 521), Franz Schubert: (Rondo in A D951) und Maurice Ravel: Ma Mére. Am Donnerstag dann Julia Fischer. Sie spielt Quintetten von Mozart und Antonín Dvořák. Das Besondere: Die weltbekannte Geigerin spielt sowohl die erste Geige im Mozart Streichquintett als auch den Klavierpart im Dvořák Klavierquintett. Eine solche Kombination von Instrumenten in einem einzigen Konzert ist eine absolute Rarität und verspricht eine musikalische Darbietung, wie sie in der Region noch nie zuvor erlebt wurde, freut sich Augstein, Leiter des Festivals: “Als ich dieses Angebot vor knapp einem Jahr bekam, schlug mein Herz sofort höher, weil das eine riesige Ausnahme im Konzertleben ist: EINE Künstlerin im gleichen Konzert mit ZWEI ganz unterschiedlichen Instrumenten. Ich kenne kein vergleichbares Beispiel.”

Auch Bürgermeister Josef Bierschneider (Kreuth) und Vorsitzender im Stiftungsrat der Oleg Kagan Stiftung Tegernseer Tal ist von diesjährigem Programm angetan. “Ich denke, dass beim Musikfest für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist und empfehle allen Leserinnen und Lesern, die Gelegenheit zu nutzen, dass sie hier vor Ort Musik und Künstler erleben können, für die man sonst nach München fahren müsste.” Er verweist darauf, dass das Musikfest mittlerweile eine jahrzehntelange Tradition hat und durchaus als Highlight im Kultursommer des Tegernseer Tales gilt. “Nur durch das große Engagement vieler Menschen aus dem Tal, die im Hintergrund wirken, beziehungsweise mit ihrer finanziellen Unterstützung helfen, gelingt es jedes Jahr wieder, ein hervorragendes Programm auf die Beine zu stellen und renommierte Künstler sowie Nachwuchskünstler hier ins Tal zu holen. Das ist doch eine großartige Sache”, führt Bierschneider aus.

Nicht nur der Kreuther Rathauschef freut sich auf das Event. Alfons Besel rät: “Zu meinen weiteren Favoriten zählt Sabine Meyer mit ihrer Klarinette. Ihr Konzert am Samstag, 22. Juli, im Seeforum möchte ich daher den Leserinnen und Lesern besonders ans Herz legen.” Hinter den Kulissen des Musikfests am See offenbart sich eine vielschichtige Herausforderung: Die Planung und Koordination der Termine der Künstler gestaltet sich als komplexes Puzzle. Denn die Veranstaltungsorte wie Gut Kaltenbrunn und das Seeforum sind stark nachgefragt und internationale Künstler an den See locken, braucht einen langen Vorlauf.

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Übrigens: Das Musikfest am See verfügt über kein festes Personal, sodass all die organisatorischen Aufgaben auf den Schultern der ehrenamtlich engagierten Menschen ruhen. Viele stellen ihre Freizeit zur Verfügung, um dieses außergewöhnliche Event auf die Beine zu stellen.

International ist Programm

Unter den internationalen Künstlerinnen und Künstler sind Kit Amstrong (Klavier), Sabine Meyer (Klarinette), Friedrich Thiele (Violoncello), William Youn, (Klavier), Marie Kropfitsch, Sabine Hauswirth und viele mehr. Das Programm streckt sich über zwei Wochen. Erst in Kaltenbrunn, dann geht es ab Freitag, 21. Juli im Seeforum weiter. Hier geht es dann weiter mit “Peter und der Wolf” – einem Konzert für Kinder ab fünf Jahren. Tickets gibt es Online, oder soweit verfügbar, auch an den jeweiligen Abendkassen.

Geschichte

Seit der Gründung des “Internationalen Musikfest Kreuth am Tegernsee” im Sommer 1990 durch Oleg Kagan und Natalia Gutman hat sich das Festival zu einer renommierten Veranstaltung entwickelt. Nach dem tragischen Tod von Oleg Kagan, nach dem ersten Festival, führte Natalia Gutman das Musikfest fort. 1992 unter dem Namen “Oleg Kagan Musikfest Kreuth”. 2012 zog sich Gutman aus der Leitung zurück. Renita Engel-Aschoff und Rudi Wolf waren maßgeblich am Trägerverein beteiligt, bevor Dieter Nonhoff 2007 die Leitung übernahm. Seit 2014 verantwortet Helge Augstein das Programm des Festivals.

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