Investition in ETFs: Darauf sollte man achten

Vergleicht man ETFs mit Zertifikaten oder etwa auch aktiv gemanagten Investmentfonds, so wird man relativ schnell feststellen, dass sie wesentlich einfacher aufgebaut und auch ausgesprochen transparent sind. Wer in ETFs investieren will, der sollte sich im Vorfeld aber dennoch mit den diversen Kriterien befassen, die einen Einfluss auf die möglichen Renditen haben.

Die Wahl des richtigen Produkts

Bei einem ETF handelt es sich um ein Finanzinstrument, das den Markt, der durch einen Index dargestellt wird, nachbildet – im Idealfall wird die dem Index zugrundeliegende Rendite abgebildet. Genau deshalb ist die Wahl des Index von wesentlicher Bedeutung. Natürlich gibt es für beinahe jede Strategie den passenden Index. So etwa weltweite – beispielsweise den MSCI Emerging Markets oder auch den MSCI World – oder auch regionale Indizes wie den Stoxx Europe oder den MSCI North. Natürlich gibt es auch länderspezifische Indizes – so etwa den DAX (Deutschland) oder auch den S&P 500 (USA). Eine weitere Möglichkeit ist auch der Branchenindex, in dem sich ähnliche Unternehmen – eben aus derselben Branche, beispielsweise Technologie – befinden.

Bei der Index-Auswahl sollte immer darauf geachtet werden, dass es sich um einen transparenten wie auch bekannten Index handelt.

Welche Kosten fallen an?

ETFs sind – zumindest in der Regel – relativ günstig. Entscheidet man sich beispielsweise für einen aktiv gemanagten Aktienfonds, so liegt die jährliche Verwaltungsgebühr oft im Bereich der 1,5 Prozent – bei ETFs liegt die Gebühr fast immer unter 1,0 Prozent. Dennoch heißt das nicht, dass man im Vorfeld keinen Anbietervergleich durchführen sollte. So gibt es Anbieter, die im Fondsprospekt sehr wohl darauf verweisen, dass es Vertriebsprovisionen gibt, die an Fondsvermittler wie auch an Banken bezahlt werden. Derartige Provisionen treiben natürlich die Kosten in die Höhe, die von Seiten des Anlegers getragen werden.

Auch wenn die Gebühren relativ gering ausfallen, so lohnt sich aber dennoch ein Vergleich. Es gibt nichts, was mich an diesem Depotvergleich stört – hier findet man alle Informationen, die man benötigt, sodass man am Ende das für sich passende Angebot findet.

Wofür werden die Erträge verwendet?

In Aktien-ETFs fließen regelmäßig die Dividenden der Unternehmen. Handelt es sich hingegen um einen Renten-ETF, so sind es die Zinszahlungen der gehaltenen Anleihen. ETFs unterscheiden sich – wie auch andere Investmentfonds – darin, wie mit den Einnahmen umgegangen wird. Es gibt zwei Möglichkeiten: thesaurierend oder ausschüttend.

Die ausschüttenden ETFs geben Zinsen wie Dividenden einmal pro Jahr an den Anleger weiter. Wird der Betrag dem Anleger überwiesen, so entscheidet dieser selbst, was er damit machen möchte – so kann der Betrag beispielsweise wieder in Aktien investiert werden. Jedoch können bei neuerlicher Verwendung auch Gebühren – so etwa Transaktionskosten – entstehen. Handelt es sich um einen thesaurierenden ETF, so werden die Dividenden direkt weiterveranlagt – das Geld bleibt also im Fonds.

Wie hoch ist das Fondsvolumen?

Hier muss eine recht simple Regel berücksichtigt werden: Fonds sollten eine bestimmte Größe haben, weil je größer das Vermögen ist, das in einem ETF verwaltet wird, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fonds von der Gesellschaft einmal geschlossen wird. Auch wenn eine Fondsschließung keine wirkliche Katastrophe darstellt, so können dennoch Kosten entstehen, wenn das Geld wiederveranlagt werden soll.

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