Sah es zunächst nach einem raschen Vorankommen aus, geriet die Bauphase an der Tiefgarage ins Stocken – zumindest scheinbar, wie der Investor gegenüber der TS erklärt.
So richtig komme der Bau der Residenz Wallbergblick nicht voran, sorgte man sich noch Anfang Juli im Bad Wiesseer Rathaus. Seit Baubeginn sei nur an der Tiefgarage gebaut worden, hieß es damals. „Jetzt geht es dort zügig voran“, sagt Geschäftsleiter Michael Herrmann heute auf Nachfrage. Es werde fleißig gebaut.
„Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren“, bestätigt auch Günther Hagen von der Tria Ena und äußert sein Unverständnis auf die Frage, wie die Baustelle vorankomme. Viel sei darüber geredet worden, sagt er. Wahr sei, dass man fleißig an den beiden Wohn- und Geschäftshäusern arbeite und diese noch in den kommenden Wochen aufstellen werde.
Bodensicherung brauchte viel Zeit
Rund zwei Monate lang habe man an der Sicherung des Untergrundes gearbeitet. Der Boden in der Gemeinde sei überwiegend Seeboden und daher recht weich, sagt der Bad Wiesseer Geschäftsleiter Michael Herrmann. Um diesen zu sichern, seien sogenannte „Verbauarbeiten“ notwendig gewesen, bei denen Bohrpfähle in den Boden ein gebracht wurden. Auf diesen sollen die Häuser dann stehen, erklärt Hagen.
Rund acht Wochen haben die Verbauarbeiten gedauert, so Hagen weiter. Diese seien aber von Anfang an eingeplant gewesen. Nach den Streitigkeiten mit der Gemeinde um den Umfang des Bauprojekts und dem verspäteten Baubeginn im Frühjahr soll nun alles ganz schnell gehen.
Häuser werden im September aufgestellt
„Am Dienstag werden wir dort die Bodenplatte betonieren“, so Hagen. Im September sollen dann die beiden Häuser in Fertigbauweise aufgestellt werden. Dann fehle nur noch der Innenausbau. Auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände hinter dem Wiesseer Rathaus entstehen derzeit elf Wohnungen und sechs Gewerberäume.
Genehmigt ist der Bau seit rund drei Jahren. Doch kurz nach der Baugenehmigung wollte die Investorfirma Tria Ena den Umfang auf 27 Wohnungen erweitern. Der Gemeinderat verhängte damals eine Veränderungssperre. Tria Ena klagte dagegen und zog schließlich auf Anraten des Gerichts zurück. Jetzt wird so gebaut, wie es ursprünglich genehmigt worden ist.
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