Ist das Tegernseer Tal geeignet für Solarflächen auf den freien Wiesen? Der Frage stellen sich gerade die Gemeinden. Auch Bad Wiessee wagt nun einen ersten Vorstoß.
Auch im Tegernseer Tal ist die Energiekrise in den Köpfen der Menschen angekommen. Zuletzt wurde in Tegernsee über einen möglichen Solarpark auf der Amerikanerwiese am Leeberg diskutiert.
Am Donnerstag wagte jetzt die CSU Bad Wiessee einen Vorstoß. Die Fraktionsmitglieder wollen prüfen lassen, ob am sogenannten Badhügel zwischen SME-Grundstück und evangelischer Kirche eine Freiflächen-Photovoltaikanlage möglich wäre. Angeschoben wurde die Idee von Peter Kathan und Florian Sareiter. Letzterer betonte:
Es gibt nie den richtigen Standort, weil schön ist es nicht.
Florian Sareiter (CSU)
Trotzdem sei es für einen guten Zweck und der Standort ideal. Die Gemeinde besitze viele Liegenschaften rund herum. Das Jodbad, die Spielarena, vielleicht irgendwann wieder ein kommunales Schwimmbad.
Auch Peter Kathan zeigte sich überzeugt von ihrer Idee. Man habe in Bad Wiessee nicht viele Plätze, an denen man eine Anlage gut verstecken könne. Die gemeindeeigene Fläche umfasst rund 4000 Quadratmeter und ist von einem Hochmoor umgeben. Doch nicht alle CSU-Räte waren sich bei diesem Thema einige. Thomas Erler betonte:
Ich muss ganz ehrlich sagen, das Tegernseer Tal ist für mich kein geeigneter Platz um solche Ungetüme aufzustellen. Ich würde mich von Anfang an dagegen verwehren. Thomas Erler (CSU)
Dieser Meinung schlossen sich auch andere Räte an. Die Grünen zeigten sich erwartungsgemäß offen für eine Prüfung. So stimmte der Gemeinderat am Ende mit 15 zu 3 für eine Prüfung des genannten Geländes am Badhügel. Damit werden sich Verwaltung und Landratsamt nun befassen.
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