„Links de Berg’, rechts da See – is des schee!“ Wer schon einmal beim Tegernseelauf mitgelaufen ist, weiß das. Und wer die Runde um den See noch nie gedreht hat, hat was verpasst. Heute waren wieder tausende Starter dabei – unter ihnen Alphorn-Bläser, Football-Spieler und ein fitter Ex-Landrat.
Das letzte Sportevent dieses Sommers lockte heute Vormittag etwa 10.000 Menschen nach Gmund. Dort startete und endete der Tegernseelauf 2016, der heuer bereits zum 15. Mal stattfand. Nicht zu warm, nicht zu kalt, nur ein wenig nass. Das Wetter bot – nach den letzten warmen Wochen – den knapp 4.500 gemeldeten Läuferinnen und Läufern fast optimale Bedingungen.
Schon das Teilnehmerfeld war imposant. Auf der Straße zwischen Bahnübergang Kaltenbrunn und dem Gmunder Bahnhof standen die Läufer dicht gedrängt. Über zehn Minuten dauerte es, bis alle Teilnehmer des Halbmarathons und der Zehn-Kilometer-Strecke den Start-Zielbereich verlassen hatten.
Zieleinlauf – egal wie
Schon vor dem Start stellten die Kommentatoren fest: „Jeder, der hier mitläuft, und am Ende durchs Ziel kommt, ist ein Sieger.“ Als erster tat dies nach zehn Kilometern nach 34 Minuten und 28 Sekunden Robin Frost. Auf ihn folgten Teodor Yordanov mit 0:35:07 Stunden und Marcel Bock mit 0:35:17 Stunden. Bei den Damen siegte hier Janina Erlacher vom Tegernseer Gymnasium mit 44 Minuten und 28 Sekunden. Nur 3 Sekunden später kam – ebenfalls mit persönlicher Bestzeit – Manuela Hilscher-Bittmann ins Ziel. Dritte wurde Claudia Kraus mit 0:44:38 Stunden.
Beim Halbmarathon kam nach einer Stunde, 10 Minuten und 50 Sekunden Kedir Burgard als Sieger ins Ziel. Gefolgt von Oliver Herrmann in 1:12:05 Stunden und Arthur Bagnaud mit mit 1:16:41 Stunden. Schnellste bei den Damen war wie im Vorjahr Stephanie Sanktjohanser. Auf Platz 2 und 3 kamen Coco Wieland und Fabienne Uhl. Die genauen Zeiten der Läufer kann man hier nachlesen.
Auf der Starterliste fanden sich heute auch einige bekannte Namen – darunter Ex-Landrat Jakob Kreidl, der am Ende der 21 Kilometer Strecke und nach 2 Stunden und 19 Minuten allerdings zu müde war, um noch ein Statement abzugeben. Auch das Landratsamt und die Sparkasse Miesbach-Tegernsee hatten einige Teilnehmer ins Rennen geschickt, darunter den Kreissparkassen-Chef Martin Mihalovits.
Und dann waren da noch die teilweise wild kostümierten Starter, die teilweise in American-Football-Montur, Lederhose oder einem Schlafanzug unterwegs waren. Das Higlight für die tausenden Zuschauer an der Strecke dürfte allerdings ein 21 Kilometer laufender Alphorn-Bläser gewesen sein, der vor allem in Rottach-Egern frenetisch bejubelt wurde. So hatte jeder seinen Spass – auf und an der Strecke.
Hier die große Bilderstrecke vom Tegernseelauf 2016:
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