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Von Herbstfest bis Herbstzeitlose. Die bunteste Jahreszeit ist angekommen.

Herbstzeit ist gleich Kürbiszeit. Foto: Birgit Posselt

“Es herbstelt”, sagt man bei uns. Diese umgangssprachliche Redewendung bedeutet, dass der Herbst vor der Tür steht. Selbst, wenn es kalendarisch und meteorologisch noch eine Weile hin ist. Doch was genau erinnert uns an dieses “Herbsteln”? 

Noch vor wenigen Tagen waren wir am See baden oder haben die Sommertage beim Grillen oder in den Bergen genossen. Jetzt beschert uns der Wettergott den klassischen Wetterumschwung in Richtung Herbst. Es wird unbeständiger und kälter, es regnet, ist neblig. Wie zeigt uns der Herbst, dass er jetzt da ist?

# Frühnebel über Wiesen, Wäldern und Bergen

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Frühnebel schafft eine besondere Atmosphäre in Wald und Flur. Ein leichter, fast unsichtbarer Schleier legt sich über das Land. Er ist das erste Anzeichen, dass der Sommer demnächst endet und wir uns Richtung Herbst bewegen. Da es Ende August nachts meist schon kühler ist, bildet sich die geheimnisvoll wirkende Schicht über unserer Landschaft. Der Frühnebel ist jetzt nur episodisch, erst im Spätherbst hält er länger an.

# Kürbis: Leckerer Herbstklassiker

Noch sind die Kürbisstände leer, doch schon bald werden wieder pralle, leuchtend orangen Kürbisse zum Verkauf angeboten. Die Kürbissaison beginnt bereits Ende August und erreicht im Oktober ihren Höhepunkt. Erst Mitte November ist die Kürbissaison vorbei. Der Kürbis ist das Herbstgemüse schlechthin und steckt voller gesunder Nährstoffe und Vitamine. Ein kraftspendendes Gemüse für den Herbstanfang.

# Spätsommer: Mähzeit

Die Wiesen stehen in voller Pracht und viele Insekten freuen sich über ihren Lebensraum. Für die meisten Landwirte bedeutet diese Zeit aber vor allem eines: Bald ist wieder Erntezeit. Getreu der Bauernregel “Der August vergeht, wenn der Bauer mäht” sieht man überall die Bauern fleißig mähen, das Mähgut einfahren und dies sogar manchmal mehrmals täglich. Das Mähgut in trockene Scheunen bringen, bevor es nass und kalt wird, sehr bedeutsam für den Landwirt.

# Herbstzeitlose: hochgiftig

Die zarten Blüten der Herbstzeitlosen – die wohl bekannteste Herbstblume – blühen im Spätsommer oder Herbst und erreichen eine Höhe von 15 cm. Die nackten, sechsblättrigen Blüten werden auch „Nackte Damen“ genannt. Sie gehört zur Familie der Zeitlosgewächse und man kann sie leicht mit einem Krokus verwechseln. Aber Vorsicht: Die Pflanze ist hochgiftig und im Frühjahr, wenn nur die Blätter sichtbar sind, kann man sie leicht mit Bärlauch verwechseln!

# Herbstfest-Saison beginnt

In Rosenheim beginnt immer am letzten Augustwochenende die große Herbstfestsaison und gilt als feste Tradition in Bayern. Die Rosenheimer Wiesn, wie das Herbstfest auch genannt wird, zählt mit jährlich über einer Million Besuchern zu den größten Volksfesten in Bayern. Jahrhunderte alte Tradition wird weiter gelebt. Erst Seefest, dann Waldfest und jetzt Herbstfest. Eine neue Jahreszeit beginnt: Das muss in jedem Fall gefeiert werden.

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