Aber viel mehr als diese schnöden Dinge interessiert uns natürlich das “Jubelgeheul” der Presse: “Die Kritiker überhäufen ihn mit Lob” oder “Er gilt als Geheimtipp der bayerischen Kabarettbühnen”. Auch gern genommen: “Als Provinz-Guerilla kämpft sich der Miesbacher (Anmerkung der Redaktion: ??) durch die Kleinkunstszene und hinterlässt stets verbrannte Erde.”
Wie auch immer, wir finden Tobias Öller gut, obwohl wir dieses Mal nicht hingehen. Siehe Gstanzlsängertreffen in Rottach weiter oben. Aber zumindest können wir sagen, was in seinem Programm Chateau Rouge so abgeht. Am besten dann auch mit seinen eigenen Worten. Da schleichen sich zumindest keine Fehler ein:
“Der Protagonist legt sich auf die Psycho-Couch und erzählt die Geschichte eines Aufstands, gescheitert mangels Personal. Denn die Singles über 30 treffen sich nicht mehr in Punk-Kaschemmen, sondern in Bauerndiskos, schwitzenden Schmelzöfen der Hormone. Öller sucht neue Freunde und findet alte Feinde: Die Lobby-Bagage im Trachtenanzug und die Pharma-Kapitalisten basteln sich die Welt zusammen, während an der Basis das wahre Leben brodelt. Denn der Ettstaller Sepp und der Kinshofer Schorsch sind von einer Kunstausstellung aus ihrer gewohnten Thekenumgebung vertrieben worden und müssen sich nun mit kirchlicher Fürsorge auf den Depperltest vorbereiten…
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