Überschwemmungen treten mittlerweile häufiger auf als noch vor wenigen Jahrzehnten, die Konfliktgefahr wächst auch in Europa. Die Staatsregierung will den Katastrophenschutz verbessern.
Gunzenhausen (dpa/lby) – Feuerwehr und Rettungsorganisationen im Freistaat stellen 75 neue Fahrzeuge für den Katastrophenschutz in den Dienst. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) übergab die Fahrzeuge bei einer Zeremonie im fränkischen Gunzenhausen an ihre Empfänger.
«Wir müssen gemeinsam an kontinuierlichen Verbesserungen arbeiten und unsere Vorbereitungen auf ein breites Spektrum von Katastrophen weiter stärken», sagte Herrmann. Fünfzig der neuen Fahrzeuge sind von der Staatsregierung finanziert, 25 vom Bund.
Katastrophenschutz umfasst auch militärische Auseinandersetzungen
Der Katastrophenschutz in Deutschland umfasst sowohl Gefahren durch Naturkatastrophen als auch mögliche militärische Auseinandersetzungen. Herrmann warf dem Bund vor, zu wenig Geld für den Schutz der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen: «Wir brauchen vom Bund in den nächsten zehn Jahren Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Euro in die Zivilschutzstrukturen und deren raschen Aufbau.»
Im Katastrophenschutz kommen mehrere Arten und Typen von Fahrzeugen zum Einsatz, wie sie unter anderem von den Feuerwehren, dem Roten Kreuz oder dem Technischen Hilfswerk für verschiedenste Zwecke benötigt werden.
Herrmann dankte den vielen Ehrenamtlichen, die bei den Freiwilligen Feuerwehren, Hilfsorganisationen und THW tätig sind. «Auf sie alle kommt es darum an, denn Sie opfern nicht nur Ihre Freizeit, sondern setzen oft Ihre Gesundheit oder sogar Ihr Leben aufs Spiel, um Ihren Mitmenschen in Notlagen zu helfen», sagte Herrmann laut Mitteilung des Ministeriums zu seinen Zuhörern.
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