Keine Lösung im Kuhglocken-Streit von Föching

Schon zum zweiten Mal klagt ein Mann aus Föching. Der Grund: Kühe. Sie belästigen ihn nicht nur durch ihre Kuhglocken, sondern seien auch gesundheitsgefährdent. Heute fand die Verhandlung statt. Doch eine Lösung gibt es nicht.

Zum zweiten Mal klagt ein Mann in Föching wegen Kühen auf der Nachbarwiese

Kuhglocken gehören in Bayern eben einfach dazu – möchte man meinen. Das sehen aber nicht alle so. Immer wieder gibt es Beschwerden wegen des Lärms, den die bimmelnden Herden verursachen.

Schon 2015 gab es auch in Föching einen Fall. Die Bäuerin Regina Killer wurde damals von ihrem Nachbarn verklagt. Das Ergebnis: nachts müssen die Kühe mit Glocken mindestens 100 Meter von der Wohnbebauung entfernt stehen. Ein hohes Bußgeld sollte fällig werden, wenn sich Killer nicht an die Abmachung hält.

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Verhandlung geht im Dezember weiter

Jetzt klagt eben genau dieser Nachbar erneut. So will er erreichen, dass Killer künftig gar keine Kühe mehr, auch nicht tagsüber, auf der an sein Grundstück angrenzenden Wiese halten darf. Heute fand die Verhandlung vor dem Landgericht München II statt. Doch eine Lösung wurde nicht gefunden. Zu verhärtet sind die Fronten der beiden Seiten schon.

Für den Nachbarn unverständlich. Gründe für die Klage hatte er nämlich viele. Zum einen seien die Glocken Tierquälerei. Außerdem will er 98,7 Dezibel Lärm, verursacht durch die Glocken, gemessen haben. Weiter würde der Kuhmist gefährliche, gesundheitliche Folgen verursachen. Der locke nämlich Stechmücken an und die übertragen wiederrum schwere Krankheiten.

Am Ende befürchtet der Mann außerdem eine Wertminderung seines Grundstücks von 100.000 Euro. Das Gericht will erst am 14. Dezember weiter verhandeln. Bis dahin will Regina Killer weiter kämpfen, das erklärt sie gegenüber dem Merkur. Verklagt hat der Nachbar außerdem auch die Gemeinde Holzkirchen, die seiner Meinung nach für diese Sache verantwortlich ist. Die Gemeinde hat den Grund auf dem die Kühe stehen an die Bäuerin verpachtet.

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